Mit dem mundartMai präsentiert sich eine Kulturinitiative, die die historische Ausprägung eigenständiger ortsgebundener Mundarten als wichtiges identitätsbildendes Unterscheidungsmerkmal erkennt und fördert. Je nach Genauigkeit der Erfassung werden in Vorarlberg heute zwischen fünf bis zehn verschiedene Dialekte gesprochen. Sie sind neben wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Charakteristika nach wie vor ein spannendes Instrument der Unterscheidung und lassen auf Herkunft der sprechenden Person innerhalb kleinster Gebiete schließen.
Global gesehen, gleichen sich Sprache und Dialekt immer weiter an. Die Vorarlberger Dialekte widerstehen mehr oder weniger diesen globalen Nivellierungstendenzen und tragen zum heimischen, innervorarlbergischen Selbstbewusstsein bei. Demgegenüber steht ein weltweites Sprachen- und Mundartensterben. Der mundartMai hat sich zur Aufgabe gemacht, auf den eigenen lebendigen Sprachschatz hinzuweisen und das sprachschöpferische Schaffen im Dialekt zu fördern. — Ulrich Gabriel, unartproduktion.at
Ihr hört heute Texte in verschiedenen Dialekten, regional sind unsere Sprecherinnen und Sprecher in Dipoldsau, Lauterach, Lustenau, Wolfurt und Staad bei Rohrschach daheim, die Texte haben teilweise andere sprachliche Hintergründe. Ihr hört Berta Thurnherr, Martha Küng, Peter Fitz, Otto Hofer, Veronika Hofer, Ernst Tschemernjak, Erwin Messmer und Böhler Elisabeth.