Yoko Tawada: Die Materie der Poesie

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Zur Person: Yoko Tawada, 1960 in Tokyo geboren, hat Literaturwissenschaften studiert und lebt seit 1982 in Deutschland. Sie schreibt Lyrik, Prosa, Essays und Bühnenstücke in japanischer und deutscher Sprache; die Liste ihrer Publikationen ist ähnlich ausufernd wie die Liste der Auszeichnungen, die sie bekommen hat. Zuletzt wurde ihr ein Ehrendoktorat der University of London verliehen.

Zu Graz hat Yoko Tawada eine lange Beziehung; 1993 und 1997 brachte Ernst M. Binder zwei ihrer Stücke im Rahmen des Festivals steirischer herbst zur Uraufführung. Seit damals war Tawada mehrfach in Graz, so auch Ende September dieses Jahres. Als geschätzte Vermittlerin der japanischen Literatur nahm sie an einer Tagung an der Grazer Universität teil und hatte auch im Literaturhaus einen Auftritt. Dort las sie aus der Erzählung Paul Celan und der chinesische Engel (2020), einer zauberhaften Hommage an den Dichter, die begeisterte Rezensionen erhielt, und aus Portrait eines Kreisels (2022), einem Band mit Kurzprosa und Gedichten. Beide Bücher sind in Clauda Gehrkes Konkursbuch-Verlag erschienenen.

Sendungsinhalt: Ausschnitte aus Yoko Tawadas Lesung im Literaturhaus Graz und ihrem Gespräch mit Anne-Kathrin Reulecke, Germanistin und Moderatorin des Abends

Musik: CD Japan. Traditional vocal & instrumental music, Explorer Series 72072-2, Electra/Asylum/Nonsuch Records 1976 + CD Traditional Japanese Koto Music, Music Collection International Limited 1998

Foto der Autorin: Barbara Belic 2022

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