Im Mittelpunkt dieser Sendung steht Heinrich Strecker. Er wurde vor 130 Jahren am 24. Februar 1893 in Wien geboren und starb am 28. Juni 1981 in Baden. Seine Witwe Erika Strecker veranstaltet in der „Strecker-Villa“ in der Marchettstrasse in Baden jedes Jahr Sommerkonzerte, wo man auch die Strecker-Villa besichtigen kann. In dem weitläufigen Areal gibt es einen Sommer-Pavillon, wo Heinrich Strecker besonders gerne komponiert hat. Zuerst komponierte er klassische Werke, dann Tanz- und Filmmusik, kam aber schon bald zu den Wienerliedern, wo er mit Autoren wie Fritz Löhner-Beda, Alfred Steinberg-Frank, Joe Gribitz und Bruno Hardt-Warden zusammenarbeitete.
Betonen möchte ich die freundschaftliche Zusammenarbeit mit Erika Strecker und ihrem Musikverlag. Im Notenbuch «Wienerlieder von gestern und heute Band 2“ durften wir mehrere Titel von Heinrich Strecker abdrucken und auch Radio Wienerlied wird bei jeder Veranstaltung werblich unterstützt.
Dann will ich noch an Alexander von Biczo erinnern. Es gibt im Archiv genau 3 Musikstücke von ihm, die allerdings von vielen unterschiedlichen Künstlern gesungen werden. Alexander von Biczo wurde am 10. 2. 1868 in Wien geboren und starb am 17. April 1935. Er entstammt einer Familie ungarischen Uradels, absolvierte die Handelsschule und war dann als Schriftsteller tätig. Er schrieb auch Opernlibretti und einige Wienerlieder. Der Titel „Das Glück is a Vogerl“ mit einer Strophe von Michael Perfler hören wir in einer modernen Aufnahme, wo Michael von der Max Höller Band begleitet wird.
Beim Blick ins Künstlerarchiv ist mir die Gruppe „Weichbradler“ aufgefallen, die ich noch nicht gekannt habe und die sogar einen Titel aus dem Radio Wienerlied Musikverlag aufgenommen haben und auch Gertrude Reinthaler (Zither) findet man im Künstlerverzeichnis. In den nächsten Tagen produzieren wir die Druckvorlagen für das Wienerlied-Magazin, wo in der 2. Ausgabe das Künstlerverzeichnis beigelegt wird. Das Magazin selbst wird Ende März verschickt.
Damit hoffe ich, dass die Sendung gefällt, bedanke mich noch einmal bei Erika Strecker für Ihre Unterstützung, bis zum nächsten Mal Ihr Erich Zib
