Black History Month: „Ein Monat ist zu wenig“

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Mit der Wanderausstellung African SHeroes möchte die Black Community OÖ mehr Bewusstsein für die Errungenschaften Schwarzer Menschen schaffen und Geschichte neu erzählen.

Nelson Mandela und Miriam Makeba sind über die Grenzen Afrikas bekannt. Aber wie steht’s mit Patrice Lumumba und Angelo Soliman? Was wisst ihr über die Friedensnobelpreisträgerin und Umweltaktivistin Wangari Maathai oder über die ägyptische Nuklearwissenschaftlerin Sameera Moussa? Wenig wird hierzulande über Afrikaner*innen aus Politik, Gesellschaft, Kultur, Sport und Wissenschaft berichtet. Mit der Wanderausstellung African SHeroes möchte die Black Community OÖ diese Wissenslücken schließen. Noch immer wird Geschichte einseitig erzählt und gelehrt. Darauf soll auch der Black History Month aufmerksam machen, der jährlich im Februar stattfindet.

„Man beschreibt die Welt nur aus der Sicht des Westens“,

kritisiert auch Ike Okafor, stv. Geschäftsführer der Black Community OÖ. Laut ihm hat der Black History eine wichtige Funktion, weil er jenen, die sich mit dem Schwarz-sein identifizieren, ihre eigene Geschichte näherbringt. Außerdem setzt er an den Wurzeln von Diskriminierung an, die u.a. in der einseitigen Erzählung von Geschichte und dem daraus entstandenen Mangel an Information liegen. Allerdings sieht er den Black History Month auch kritisch:

„Es ist wichtig, dass es den Black History Month überhaupt gibt, aber es ist zu wenig. Die Schwarze Geschichte nur in einen Monat zu verpacken, ist für mich als Betroffenen eine Beleidigung.“

Im Studiogespräch mit Marina Wetzlmaier erzählt Okafor mehr über Persönlichkeiten aus der Schwarzen Geschichte, über die Aktivitäten der Black Community OÖ und die Bedeutung von Freien Medien, um Stimmen aus der afrikanischen Diaspora hörbar zu machen.

Die Black Community OÖ hatte selbst mit „Voice of Africa“ jahrelang eine Sendereihe auf Radio FRO. Außerdem betreibt sie bis heute das Projekt AfrOÖ TV.

 

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