Johann Sioly 180. Gbtg, Norbert Pawlicki 100. Gbtg.

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Wienerlieder
  • 20230309
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Am Beginn dieser Sendung hören Sie Crazy Joe mit seinem „Wiener Cowboy“. Er ist auf dem Weg der Besserung, aber momentan noch sehr schwach. Auf jeden Fall lässt er alle Hörer recht herzlich grüßen und hofft, bald wieder eine Wiener Melange servieren zu können.

Im Mittelpunkt der heutigen Sendung steht der 180. Geburtstag von Johann Sioly, (26. März 1843- 8. April 1911). Er war ein Wiener Volkssänger und Wienerliedkomponist, studierte Violine und spielte dann Klavier in verschiedenen Wiener Volkssängergesellschaften. Der Politik-kritische Sioly schuf über tausend Lieder. Er begleitete die bekannte Volkssängerin Antonie Mansfeld, mit der ihn auch ein Liebesverhältnis verband. Vor der geplanten Hochzeit verfiel sie jedoch in geistige Verwirrung und starb im Irrenhaus. Er arbeitete mit dem Volksliedsänger Edmund Guschelbauer (1839–1912) und dem Volkssänger und Bühnenautor Wilhelm Wiesberg (1850–1896) zusammen. Obwohl seine Melodien sehr erfolgreich wurden, verdiente er fast nichts an ihnen und starb verarmt. Er ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof (76A-3-44). 1963 wurde die Siolygasse in Wien-Döbling nach ihm benannt. Im ersten Block hören Sie lauter Sänger, die noch aktiv sind und wo die Kontaktdaten im Künstlerverzeichnis vom Wienerlied Magazin sind. Eine Besonderheit ist der Fiaker Helmerl, der sich nicht nur „Fiaker Helmerl“ nennt, er ist wirklich Fiakerfahrer. Seine Daten sind auch im Künstlerverzeichnis vom Wienerlied Magazin und da können sie ihm gerne anrufen und einen Termin für eine Fiakerfahrt in Wien ausmachen- als Radio Wienerlied Hörer haben sie sicher eine besonders aufmerksame Betreuung.

Anlässlich des 130. Geburtstages von Maly Nagl, (2. März 1893- 20. Dezember 1977), habe ich aus der CD „Maly Nagl und ihre Lieder“ 3 Titel ausgesucht. Zu Maly Nagl sollte ich noch erwähnen, es gibt kaum einen Künstler, der so unterschiedliche Reaktionen wie sie auslöst. Ein Teil der Wienerliedfreunde vergöttert sie und ein anderer Teil lehnt ihren Gesang völlig ab. Aber das ist so ähnlich wie mit historischen Aufnahmen, da gibt es auch Freunde und Gegner.

Zum Schluss möchte ich an den 100. Geburtstag von Prof. Norbert Pawlicki erinnern (4. März 1923- 15. Juli 1990). So richtig bekannt wurde er, als er Heinz Conrads in seinen Radio- und TV-Sendungen am Klavier begleitete. Insgesamt soll er in über 10.000 Sendungen im ORF für die passende Klavierbegleitung gesorgt haben. Weniger passend ist, dass ich nirgends bemerkt hätte, dass sich der ORF auf seinen großen Sohn und seinen 100. Geburtstag erinnert.

Dann noch ein Hinweis- in Kürze erscheint das 2. Wienerlied Magazin mit einem Rekord an Veranstaltungsankündigungen und mit dem Künstlerverzeichnis. Das Magazin wird jetzt sogar weltweit verschickt, also sie brauchen nicht darauf verzichten, nur weil sie nicht in Österreich wohnen. Das erste Magazin kann man jetzt auf der Homepage von www.radiowienerlied.at anschauen und durchblättern. Am 6. April geht es auch mit den wöchentlichen Schifffahrten auf der Donau los, die dann jeden Donnerstag von 19-22h stattfinden. Es kann schon für alle Fahrten gebucht werden. Ich hoffe, die Sendung gefällt Ihnen und ich freue mich über jede Reaktion

Ihr Erich Zib
redaktion@radiowienerlied.at

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