Jugend und well-being

Podcast
FROzine
  • 2023_03_28_frozine_60min
    60:04
audio
50:00 Min.
COP29: Zukunft oder Stagnation?
audio
49:59 Min.
Weltempfänger: Press Freedom Awards
audio
50:00 Min.
Neueröffnung Medien Kultur Haus Wels
audio
29:57 Min.
Ein "Medienspielplatz" in Wels
audio
16:49 Min.
Einwegpfandsystem Österreich 2025 - Interview mit Monika Fiala
audio
34:07 Min.
Verbale Gewalt erkennen
audio
58:44 Min.
Gewalt in der Sprache
audio
50:00 Min.
Weltempfänger: Gewerkschaftskämpfe in Brasilien
audio
29:54 Min.
Institutionelle Gewalt im Familienrecht
audio
50:11 Min.
Gewalt durch Institutionen

Besuch im Zirkus des Wissens an der JKU | Fernsicht: Filmabende zu Guatemala und Nicaragua | Rückblick auf den Super Samstag des NextComic Festivals.

Ort des Wohlbefindens

Der Zirkus des Wissens der Johannes Kepler Universität Linz verbindet Wissenschaft mit Kunst. Schauspieler*innen, Musiker*innen, Wissenschaftler*innen, Akrobat*innen, und manchmal auch Roboter und Clowns schaffen Erfahrungen für alle Sinne. Der Zirkus des Wissens soll auch die Atmosphäre der Universität für alle erfahrbar machen und lädt daher Schulklassen zum Mitmachen ein. Die Woche vom 13. bis 21. März stand im Zeichen von well-being, Wohlbefinden. Denn laut Studien haben vor allem Jugendliche unter den Pandemie-Jahren gelitten – an den fehlenden Sozialkontakten, Nachteilen in der Bildung bis zu psychischen Erkrankungen.

Im Rahmen von Workshops wurde erarbeitet, was es zum Glücklichsein braucht – für das eigene Wohlbefinden und das in der Gruppe. Bewegung spielt dabei eine wichtige Rolle. Etwa in einem Theater-Workshop, den eine dritte Klasse der MS 10 absolviert hat. Marina Wetzlmaier war bei ihrer Vorstellung dabei. Sie hat mit den Schüler*innen über ihre Eindrücke des Projekts gesprochen. Ebenso mit der Lehrerin Marion Stangl, dem Theaterpädagogen Ethem Fischer und Zirkusdirektor Airan Berg.

Zum Beitrag

 

Über den Tellerrand blicken

Ab 30. März geben die entwicklungspolitischen Film- und Dialogabende “Fernsicht 23” Einblicke in die zentralamerikanischen Staaten Guatemala und Nicaragua. Neun Filmabende werden in sieben oberösterreichischen Kinos veranstaltet. Im Anschluss an jeden Film findet ein Gespräch mit Expert*innen statt.

Projektleiter Martin Stöbich gibt im Studiogespräch mit Marina Wetzlmaier einen Programm-Überblick. Er spricht außerdem darüber, warum sich der Blick über den geografischen Tellerrand lohnt und wie Film dem Publikum unterschiedliche Lebensrealitäten näher bringen kann.

Gestartet wird im Moviemento Kino in Linz mit den guatemaltekischen Spielfilmen “Temblores” und “La Llorona”, sowie der aktuellen Dokumentation “Dos Rios”:  “Temblores” (Erschütterungen) ist ein komplexes und sozial engagiertes LGBTQ+-Drama, das in Guatemala City spielt. Eine kontroverse Geschichte über Liebe, Familie und religiöse Bigotterie.

“La Llorona”, Geist von Llorona, ist eine Horror- und Fantasiegeschichte und eine eindringliche Metapher der jüngeren Geschichte Guatemalas mit ihren ungeheilten politischen Wunden.

Und eine Europapremiere feiert der Dokumentarfilm “Dos Rios”, zwei Flüsse. Im Zentrum stehen zwei Aktivist*innen aus Honduras und Guatemala und ihr Engagement gegen Umweltzerstörung und für die Verteidigung der Flüsse in ihren Gemeinden.

Weitere Spielstätten: Kino Katsdorf (13.4.), Stadttheater Gmunden (17.4.), Programmkino Wels (18.4.), Kino Freistadt (25.4.), Adlerkino Haslach (27.4.), Dieselkino Braunau (10.5.)

Zum Programm unter: fern-sicht.at

Zum Interview

 

Rückblick auf den Super Samstag des NextComic Festivals

Das NextComic Festival findet seit 2009 in Oberösterreich statt. Heuer lautete das Thema „Über Freundschaft“. Am Super Samstag, der am 18. März stattgefunden hat, gab es ein freundschaftliches Zusammenkommen von Comickünstler*innen im Ursulinensaal in Linz. Sie haben ihre Werke vorgestellt und zum Verkauf angeboten. Katharina Serles von der Österreichischen Gesellschaft für Comics (ÖGC) hat auf der Bühne durch den Tag geführt und die anwesenden Künstler*innen über ihre Arbeiten interviewt. Aylin Yilmaz war vor Ort.

Harald Havas ist Autor des Comicbuches „Armut Überwinden – Die Geschichte der Volkshilfe“. Im Interview erzählt er mehr über den Entstehungsprozess mit den Künstlerinnen, die den Comic gestaltet haben. Die Volkshilfe selbst hatte die Idee, ihre Geschichte als Comic zu veröffentlichen. Der Comic erzählt aus der Sicht der Hauptfi gur Leopoldine ‚Poldi‘ Cerny den Anfang der solidarischen Hilfe: Vom Ende der Monarchie, der Gründung der Ersten Republik, dem Aufbau sozialer Strukturen und der großen Glanzzeit der Societas – bis zu deren abruptem Ende aufgrund der Machtergreifung des Austrofaschismus im Jahr 1934.

Auch die ÖGC hat sich und ihre Arbeit vorgestellt. Deren Ziel ist die Sichtbarmachung, Förderung und Vernetzung von Comic-Forschung, -Wissenschaft, -Vermittlung und -Produktion in Ös­terreich. Sich wissenschaftlich mit Comics auseinandersetzen ist noch eine recht junge Disziplin in Österreich.

Larissa Bertonasco ist Illustratorin und hat einen Comic über ihre Burnout Erkrankung verfasst. Sie erzählt im Interview davon, wie das Zeichnen auch dabei geholfen hat, sich über die eigenen Emotionen klar zu werden.

Valerie Bruckbög hat einen Comic zu Diskriminierungserfahrungen von Frauen gezeichnet. Sie hat 10 Frauen getroffen und ihre persönliche Geschichte in Bilder und Texten in „10fold – stories against discrimination“ umgesetzt. 10fold ist ein Erasmus+ Projekt zwischen den Partnerorganisationen Frauenberatungsstelle Orientexpress in Wien, Cap Ulysse in Bordeaux und Blickwinkel – Mut zur Perspektive. Bruckbög erzählt davon, wie es war, Geschichten von Frauen zu erfassen, wo auch Sprachbarrieren die Arbeit etwas erschwert haben.

Zum Beitrag

***

Sendungsmoderation und -gestaltung: Marina Wetzlmaier

Schreibe einen Kommentar