Welche gesellschaftlichen Entwicklungen haben zur aktuellen Pflegekrise geführt und was kann dagegen getan werden?
Pflegemigration und Pflegevermarktung haben in der Vergangenheit als Gegenstand
grundsätzlicher Notwendigkeit keine öffentliche Anerkennung erfahren. Zunehmende
Versorgungslücken und -krisen sowie das aufkommende Care Business lassen das
Thema jedoch auf der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Agenda nach oben
rücken.
Globale Vermarktlichung von Pflege und Arbeit und globale Pflegemigrationen haben viele
Gemeinsamkeiten, sie sind gleichzeitig vielfältig und komplex.
Dies wurde am 23.-24. März 2023 im Rahmen des internationalen Symposiums für „ Care
Migration and Care Monetization“ an der Johannes Kepler Universität in Linz diskutiert.
Wie lässt sich diese zunehmende Pflegekrise erklären und welche gesellschaftlichen
Veränderungen haben zu dieser Krise beigetragen?
Dies wird in der Sendung anhand von Ausschnitten der Vorträge und
Expert.Inneninterviews verdeutlicht.
Zu hören sind Atilla Melegh, Veronika Prieler und Helma Lutz.
Eine Einladung zum Nachdenken, über Pflegemigration und Pflegevermarktung.
Das internationale Symposium ist die Abschlusskonferenz des Forschungsprojekts
„’Ideale’ Migrantensubjekte: Haushaltshilfe in der Globalisierung“ eingebettet in den
Forschungsschwerpunkt Pflege und Sorgearbeit am Institut für Gesellschaftstheorie und
Sozialanalysen der Johannes Kepler Universität Linz.
Sendungsgestaltung: Simone Boria
Musik: Bio Unit-Radio Signal by Simon Mathews from the album Gost Signal (zu finden auf FMA)