Das gehäufte Auftreten einer seltenen Lungenentzündung und eines seltenen Hautkrebses bei homosexuellen Männern in Los Angeles und New York beschäftigte im Frühling und Sommer 1981 die medizinische Fachwelt. Mit Berichten aus anderen Städten, die ähnliche Fälle schilderten, war schnell klar: Hier handelt es sich um eine neuartige Erkrankung. Bald war eine erworbene Immunschwäche, die sexuell übertragen wird, die wahrscheinlichste Ursache. Etwa ein Jahr später bekam die Krankheit ihren endgültigen Namen: Acquired Immune Deficiency Syndrome – Aids.
Die Krankheit verbreitete sich rasch um den Erdball. Bald trugen auch in Österreich lebende Personen das Virus in sich, ohne dass sie davon wussten, sich und andere davor schützen konnten. Hunderte und Aberhunderte mussten sterben, weil auch die Medizin noch keine Abhilfe kannte. Der therapeutische Durchbruch gelang erst 1995. Da kam der erste Proteasehemmer auf den Markt. Den Aids-Opfern dieser Zeit wird jährlich beim Aids Memorial Day gedacht.
Live vom Aids-Memorial nächst der Wallfahrtskirche «Maria Grün» im Prater
Mit Wiltrud Stefanek, PULSHIV und
Friedl Nussbaumer, Names Projekt.