Marie v. Ebner-Eschenbach: Die Kapitalistinnen 

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In der letzten Folge ihrer Sendereihe  nimmt sich Helga Gutwald noch einmal einer österreichischen Schriftstellerin an, die oft und gerne verkannt wird.

Marie von Ebner-Eschenbach, geboren 1830 als Freiin von Dubský in Mähren, gestorben 1916 in Wien.

Schon früh entdeckte sie ihre Liebe für die Dichtung.

Mit 18 Jahren heiratete sie ihren um 15 Jahre älteren Cousin Moritz von Ebner-Eschenbach, der die literarischen Ambitionen seiner Frau einerseits unterstützte, andererseits aber waren deren Resultate ihm, ebenso wie dem Rest der Familie, ein Dorn im Auge, denn ihre Schriften waren des öfteren mit Skandalen verbunden.

Kritisch und scharfsinnig behandelte die wohl bekannteste deutschsprachige Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts gesellschaftliche und soziale Themen, die sie mit einem feinen Gespür für Bosheit, Witz und Komik in spannende Szenarien verpackte.

Sie war also keineswegs nur die harmlose Menschenfreundin, die Dichterin der Güte und des Mitleids.

Ihr bekanntestes Werk ist wohl die mehrfach verfilmte Novelle  „Krambambuli“.

Die  ausgewählte Erzählung ist die amüsant-ironische Schilderung zweier beieinander lebender und inzwischen in die Jahre gekommener Schwestern, die von der Sorge um das eigene, in Wertpapieren angelegte Kapital geplagt werden.

 

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