Angeblich war das Jahr 1991 eines der Besten für die Musik.
Gitarrenmusik eroberte die Welt – vor allem unter dem Namen „Grunge“ und mit Bands wie Nirvana und Pearl Jam.
Guns N’Roses wurden mit ihren Alben „Use Your Illusion I“ und „II“ zu Art-Rockern, Metallica zu Hardrockern – und U2 zu Rave-Rockern. Genesis und Queen veröffentlichten ihre letzten Platten in alter Besetzung; die Dire Straits ihr letztes überhaupt; Blur ihr Debüt; R.E.M. standen mehr als zehn Jahre nach ihrer Gründung plötzlich im internationalen Rampenlicht; Prince, David Bowie und Michael Jackson brachten drei Werke heraus, die nicht zu ihren besten gehören würden – die Ära der 80er-Superstars schien sich dem Ende zuzuneigen. Spektakulär auch die Genres Urban und HipHop: Massive Attack, A Tribe Called Quest und De La Soul veröffentlichten entscheidende Club- bzw. Rap-Alben.
Es gab wenige Musikjahre, in denen derart viele Werke veröffentlicht wurden, die Jahre später noch immer gerne gehört werden und nachfolgende Musiker sehr beeinflussen würden.