Sisters & Brothers: 500 Jahre Geschwister in der Kunst

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Sommerfest heute ab 17 Uhr im und vor dem Lentos Kunstmuseum: das Lentos feiert mit Freunden und Weggefährtinnen sein 20 Jähriges Jubiläum. Die Ausstellung Sisters & Brothers wird dann um 19 Uhr eröffnet.

Wir alle sind in Fami­li­en auf­ge­wach­sen und auch wenn wir die­se als Her­an­wach­sen­de ver­las­sen, blei­ben wir meis­tens wei­ter­hin mit unse­rer Ursprungs­fa­mi­lie in Kon­takt. Was wir in unse­rer Fami­lie erle­ben, ob wir Ein­zel­kin­der sind oder Geschwis­ter haben, hat Aus­wir­kun­gen auf unser gesam­tes Leben. Über­ra­schen­der­wei­se wur­de die längs­te und nicht sel­ten inten­sivs­te Bezie­hung im Leben eines Men­schen – die Geschwis­ter­be­zie­hung – bis­lang wenig erforscht und noch nie als Aus­stel­lung thematisiert.

Ob Zwil­lin­ge, Geschwis­ter, Stief­ge­schwis­ter oder Geschwis­ter im Geis­te, wer mit ande­ren auf­wächst, ist kon­flikt­fä­hig und übt sich meist früh in Für­sor­ge und Soli­da­ri­tät – kurz der oder die erwirbt sich wich­ti­ge Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen für ein mensch­li­ches Miteinander.

Die­se Schau doku­men­tiert das facet­ten­rei­che The­ma der Geschwis­ter­be­zie­hung in der bil­den­den Kunst erst­mals umfas­send mit rund 100 Wer­ken. Die von der Kunst­hal­le Tübin­gen ent­wi­ckel­te Aus­stel­lung wird in Linz mit zahl­rei­chen Wer­ken aus den Samm­lun­gen von Lentos und Nordico erwei­tert und zeigt neben frü­hes­ten Foto­gra­fien auch exem­pla­ri­sche Mär­chen­bü­cher der Brü­der Grimm, in denen die Geschwis­ter­the­ma­tik eine gro­ße Rol­le spielt.

Aus kul­tur­his­to­ri­scher Per­spek­ti­ve machen die gezeig­ten Gemäl­de, Zeich­nun­gen, Foto­gra­fien, Skulp­tu­ren, Objek­te und Vide­os anhand eines chro­no­lo­gi­schen Par­cours die Ver­än­de­rung der Geschwis­ter­dar­stel­lun­gen vom 16. Jahr­hun­dert bis in die Gegen­wart anschaulich.

Eine Kooperation mit der Kunsthalle Tübingen.

Radio FRO hat mit Direktorin Hemma Schmutz und der Kuratorin Dr. Elisabeth Nowak-Thaller gesprochen.

 

Sisters & Brothers

Künstler*innen
Mit Wer­ken von Nevin Ala­dağ, Eleo­no­re Auegg-Dilg, Rudolf Bacher, Joseph Beuys, Sán­dor Alex­an­der Biha­ri, Mar­gret Bil­ger, Karl Böheim, Miri­am Cahn, Eugè­ne Car­ri­è­re, Sev­da Chkou­to­va, Věra Chyti­l­o­vá, Declan Clar­ke, Lovis Corinth, Gust­ave Cour­bet, Adolf Diet­rich, Anton Edler, VALIE EXPORT, Mari­an­ne Fiegl­hu­ber-Gut­scher, Ema­nu­el Fohn, Asa­na Fuji­ka­wa, Jan Goe­ree, Jacob und Wil­helm Grimm, Jan Har­mensz. Mul­ler, Julie Hay­ward, Erich Heckel, Lau­ren­ti­us Chris­toph Her­zog, Chris­ti­ne und Ire­ne Hohen­büch­ler, Lisa Huber, Chris­ti­an Jan­kow­ski, Rudolf Jet­t­mar, Hanns Lud­wig Katz, Carl Koch, Hein­rich Kühn, Leo­pold Kupel­wie­ser, Li Luming, August Macke, Mat­thi­as May, Mar­tin-van-Mey­tens-Schu­le, Pau­la Moder­sohn-Becker, Otto Mühl, Ernst Nepo, Nicho­las Nixon, Idowu Olu­wa­seun, Hel­ga Paris, Joan­na Pio­trow­s­ka, Johann Bap­tist Rei­ter, Her­bert von Reyl-Hanisch, Anton Roma­ko, August San­der, Egon Schie­le, Karl Schmidt-Rottluff, Peter Sengl, Cin­dy Sher­man, Pri­mus Skoff, Franz Xaver Sölch, Rudolf Stein­büch­ler, David Sul­zer, Fio­na Tan, Gert und Uwe Tobi­as, Fritz von Uhde, Erwin Wurm, Georg Fried­rich Zundel.

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