Die alljährliche Ambivalenz im Salzburger Festspielsommer mit all ihren Chancen und Risiken und vor allem Nebenwirkungen beschäftigt die Artarium-Redaktion seit vielen Jahren. Die hier zu hörende Audiocollage war schon einmal als Signation unserer Sendung « Ein fester Festspielflash » im Einsatz – und wir finden, sie gehört wieder gehört.
Darin verwoben sind unter anderem Wortspenden von Helga Rabl-Stadler, Thomas Oberender, Mechtild Großmann und den Liederlich Spielleut. Zusammen mit Ausschnitten aus « Jedermann stirbt » von Ferdinand Schmalz sowie allerhand atmosphärischem Geräusch entsteht nach und nach das Gefühlsbild unseres Befangenseins zwischen möglichem Theaterglück und schallendem Kommerzwahnsinn.
Niemand, der in Salzburg lebt, bleibt von diesem « Sowohl als auch » unbetroffen, ganz gleich, wie bewusst oder unterbewusst dieser Einfluss auch sein mag. Und genau deshalb ist eine « lyrische » Darstellung wie diese geeignet, die widersprüchliche Gefühlsvielfalt in der « Festspielstadt » einzufangen – und wiederzugeben.