Pflegenotstand – wen kümmert`s?

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Frauen kümmern sich immer noch überproportional mehr als Männer um ihre Kinder. Weil in Österreich vielfach Kinderbetreuungsmöglichkeiten fehlen, sind es hauptsächlich die Mütter, die zu Hause bleiben und die Berufskarriere aufgeben, und es sind vor allem Frauen, die sich um die Pflege ihrer Angehörigen kümmern. Auch hier, weil der Staat seiner Verantwortung nicht nachkommt und für keine ausreichende professionelle Hilfe im Pflegebereich sorgt.

Die Pflegeheime sind zu 100% ausgelastet, nicht weil es an Betten fehlt, sondern an Pflegepersonal. Die Sozialsprengel und mobilen Hilfsdienste, die eine notwendige Unterstützung für die pflegenden Angehörigen sind, klagen ebenso über Personalmangel, und das Pflegepersonal, das noch die Stellung hält, klagt über unzumutbare Arbeitsüberlastung.

Die politische Zuständigkeit reicht vom Arbeits-und Wirtschaftsministerium bis zum Sozial- und Gesundheitsministerium und dank unseres föderalen Systems sitzen auch noch die Landesregierungen mit am Ruder.

Jutta Seethaler hat mit zwei Frauen gesprochen, die sich sehr intensiv, allerdings in ganz unterschiedlichen Funktionen, mit diesem Problem auseinandersetzen. Alexandra Salvenmoser arbeitet als Heimhelferin in einem Sozialsprengel in Tirol. Birgit Meinhard-Schiebel ist Präsidentin der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger mit Sitz in Wien.

Die musikalischen Beiträge stammen vom Rumänischen Panflötisten Georghe Zamfir mit „The Lonely Shepherd“, der kanadischen Singer-Songwriterin Sarah McLachlan mit „In the arms of an Angel“ und dem Britischen Popsänger Elton John mit „I am still standing“.

 

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