Der Vortrag von Hauke Ritz war Teil des Aktionsradius-Schwerpunkts „Schöne Neue Welt“ – Dystopien und Utopien. Vor 500 Jahren begann der rasante Aufstieg Europas, die Epoche die man Neuzeit nennt. „Entdeckungen“, Reformation, Renaissancekunst, erste Naturwissenschaften, und natürlich auch Künste: Literatur, Musik, Architektur, Philosophie – einige der Kulturleistungen dieser Epoche, von Wissenschaft und Technik geprägt. Das ist einerseits faszinierend andererseits – doch Hauke Ritz stellt die Frage: Droht jetzt der Niedergang? Wir sind umgeben von Krisen: Ukraine, Ost-West-Konflikt, und so starten Europa und die europ. Kultur in eine ungewisse Zukunft.
Hauke Ritzs Vortrag ist basierend auf seinem Buch „Der Kampf um die Deutung der Neuzeit“, ein fulminantes Werk rund um 500 Jahre Zeitgeschichte. Wenn er von Europa und einer tiefgreifenden Krise spricht, dann setzt er die Fragen an: Wann setzt dieser Niedergang ein? Mit dem Ersten Weltkrieg, der das bis zur aktuellen Ukrainekrise fortdauernde Zeitalter des Europäischen Bürgerkriegs eröffnet hat? Oder lassen sich die heutigen Fehlentwicklungen sogar mehrere Jahrhunderte zurückverfolgen? Besteht vielleicht sogar ein Zusammenhang zwischen der aktuellen Krise und der Begründung der Neuzeit vor ca. 500 Jahren? Tauchen Sie ein in die Ausführungen von Hauke Ritz.
Moderation und Gestaltung: Mischa G. Hendel
Playlist / Zusatzinfo: Während Hauke Ritz über die Krise des Westens bzw. die Krise der Neuzeit spricht, ist Musik von der Reihe „Klassik ohne Krise“ zu hören:
„La forza del destino“, Ouvertüre (Ein Strauß Schwestern), Symfonický orchester Slovenského rozhlasu. (Klassik ohne Krise – Ganz großes Kino)
Lakmé, 1. Akt: Sous le dôme épais, „Blumenduett“, Adriana Kohutkova. (Klassik ohne Krise: Grandioser Gesang)
Waldszenen, Op. 82: Nr. 7. „Der Vogel als Prophet“, Balazs Szokolay. (Klassik ohne Krise: Tastenträume)
Poème „Stimmungen, Eindrücke und Erinnerungen“, Op. 41, Teil 4 Nr. 14. Balazs Szokolay. (Klassik ohne Krise: Tastenträume)
Concerto for 2 Oboes in D Major, Op. 9, No. 12: 2. Adagio, Anthony Camden. (Klassik ohne Krise: Gelassen genießen)