Das Internet der Dinge stellt die Verknüpfung eindeutig identifizierbarer physischer Objekte (Things) mit einer virtuellen Repräsentation in einer Internet-ähnlichen Struktur dar, so nennt es das allgegenwärtige Internet-Lexikon. «Intelligente Geräte sollen denken lernen und Waren ihren Weg zum Ziel selbst organisieren,» so formuliert es das renommierte Fraunhofer-Institut.
Doch was bedeutet das für unseren Alltag? Ein E-Book, das die Lesegewohnheiten seiner Nutzer mitprotokolliert und an den Verlag meldet, mit RFID-Chips getagte Designerjeans, die jederzeit ausgelesen werden können und über unsere Einkaufsgewohnheiten oder unseren Aufenthaltsort Auskunft geben, elektronische Zutritts- und Anwesenheitskontrollen am Arbeitsplatz zur lückenlosen Verfolgung der Beschäftigten …
Das Internet der Dinge verbindet immer mehr Kommunikations- und Informationssysteme miteinander – dass dabei auch sehr sensible Daten in Umlauf gebracht werden, ist vielen gar nicht bewusst. Und die Kontrolle über die eigenen Daten ist schneller verloren als man denken kann.
Welche Auswirkungen das Internet der Dinge auf unsere Privatsphäre hat, was wir gegen den Missbrauch unserer Daten unternehmen können und welche Schritte von Seiten der Politik zu erwarten sind, darüber wird Andreas Krisch auf dem #DNP12 berichten. Eines lässt sich aber schon vorweg sagen: Es wird kein leichtes Spiel für den Datenschutz.
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