Nach der Revolution ist vor der Guillotine. Deswegen klagt Maximilien de Robespierre nach getaner Arbeit nun seinen ehemaligen Mitstreiter im Kampf gegen Unterdrückung, Georges Danton, an. In den Gossen sowie den Gerichtssälen von Paris stehen sich hier also zwei Prinzipale der französischen Revolution samt ihrer Lager gegenüber.
Frei nach dem Motto „Die Revolution frisst ihre Kinder“ untersucht Regisseurin Christine Eder, wie Menschen, die miteinander Unglaubliches bewerkstelligt haben, damit umgehen, wenn sich ihre Wege trennen. Die Offenbarung: Es ist hochgefährlich für jede Gesellschaft, Diskurshoheiten ungefragt zu reproduzieren und so jede Gesprächsbereitschaft aufzugeben.
Ein Historiendrama und absoluter Klassiker der deutschsprachigen Theaterliteratur, der seit seiner Entstehung nichts an Aktualität eingebüßt hat, hinterfragt „Dantons Tod“ die (manchmal tödliche) Wechselwirkung von politischer Überzeugung und zwischenmenschlichen Abgründen.
BESETZUNG
Georges Danton – Martin Brunnemann
Maximilien de Robespierre – Christoph Rothenbuchner
St. Just – Lukas Weiss
Camille Desmoulins – Mirkan Öncel
Legendre – Simon Jaritz-Rudle
Julie – Karina Pele
Lucile – Gina Christof
Marion – Melanie Sidhu
INSZENIERUNG Christine Eder
AUSSTATTUNG Monika Rovan
LICHTGESTALTUNG Gerald Kurowski
DRAMATURGIE Matthias Kreitner
REGIEASSISTENZ Hanna-Pia Fenzl
PREMIERE: 21. September 2023, 19:30 Uhr, Phönix:Saal
AUFFÜHRUNGSDAUER: ca. 1h 20min, keine Pause
Sendungsgestaltung: Vera Ecser