Am 15. Oktober ist der Tag des weißen Stockes. Unter dem Motto „Weißt du wirklich, wo du stehst“ will der Blinden- und Sehbehindertenverband österreichweit auf das Blindenleitsystem aufmerksam machen.
FROzine-Redakteurin Marina Wetzlmaier war unterwegs mit Susanne Breitwieser und ihrem Blindenführhund Cora. Breitwieser ist die Obfrau des Blinden- und Sehbehindertenverbands OÖ. Der Weg führt durch die Innenstadt von Wels, wo sie wohnt, zum Bahnhof. Mit dem Zug nach Linz. Weiter mit der Straßenbahn und zu Fuß schließlich zum Haus des Blinden- und Sehbehindertenverbands OÖ in der Linzer Makartstraße.
Damit sich blinde Menschen sicher durch den öffentlichen Raum bewegen können, sind Blindenleitsysteme wichtig. Linien, die Sehenden als Rillen und Kästchen am Boden auffallen. Zu finden sind diese Leitlinien zum Beispiel am Bahnhof, an der Straßenbahnhaltstelle oder entlang eines Gehsteigs. Nicht immer wissen die Menschen jedoch wozu diese Linien dienen. Immer wieder stehen sie auf dem so wichtigen Leitsystem. Breitwieser schildert außerdem welche Hindernisse blinden Menschen regelrecht in den Weg gestellt werden: E-Scooter, Plakatständer oder gar ein Schanigarten.
Am Freitag, 13. Oktober, lädt der Blinden- und Sehbehindertenverband OÖ anlässlich des „Tags des weißen Stockes“ ins Haus in die Makartstraße. Eingeladen sind alle Interessierten. Man erfährt mehr über die Braille-Schrift, lernt Blindensport und Spiele kennen, Umgang mit dem Smartphone und Hilfsmittel, u.v.m.
Mehr Informationen gibt es unter: www.blindenverband-ooe.at