Bewusstsein für Barrierefreiheit | Regenbogenfamilien

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Ausblicke für Frauen in Haft

Spaziergang und Interview mit Susanne Breitwieser, Obfrau des Blinden- und Sehbehindertenverbands OÖ. | Und: Familienmodelle anders denken. Ein Besuch im EKIZ.

Am 15. Oktober ist der Tag des weißen Stockes. Unter dem Motto „Weißt du wirklich, wo du stehst“ will der Blinden- und Sehbehindertenverband österreichweit auf das Blindenleitsystem aufmerksam machen.

FROzine-Redakteurin Marina Wetzlmaier war unterwegs mit Susanne Breitwieser und ihrem Blindenführhund Cora. Breitwieser ist die Obfrau des Blinden- und Sehbehindertenverbands OÖ. Der Weg führt durch die Innenstadt von Wels, wo sie wohnt, zum Bahnhof. Mit dem Zug nach Linz. Weiter mit der Straßenbahn und zu Fuß schließlich zum Haus des Blinden- und Sehbehindertenverbands OÖ in der Linzer Makartstraße.

Breitwieser schildert, woran sie sich unterwegs orientiert: an Geräuschen, Gerüchen oder der Bodenbeschaffenheit. Wichtig sind u.a. Ampeln mit Akustiksignal, sprechende Straßenbahnen oder akustische Signale bei Gebäudeeingängen. Damit sich blinde Menschen sicher durch den öffentlichen Raum bewegen können, sind außerdem Blindenleitsysteme wichtig. Linien, die Sehenden als Rillen und Kästchen am Boden auffallen. Zu finden sind diese Leitlinien zum Beispiel am Bahnhof, an der Straßenbahnhaltstelle oder entlang eines Gehsteigs. Nicht immer wissen die Menschen jedoch wozu diese Linien dienen. Immer wieder stehen sie auf dem so wichtigen Leitsystem. Breitwieser schildert außerdem welche Hindernisse blinden Menschen regelrecht in den Weg gestellt werden: E-Scooter, Plakatständer oder gar ein Schanigarten.

„Leitlinien, Akustikampeln, sprechende Straßenbahnen. Es ist schon viel erreicht. Aber es gilt das Erreichte nach außen zu transportieren und mitzuteilen: Bitte, lasst die Leitlinien einfach frei!“, appelliert sie.

In Sachen Barrierefreiheit gibt es in Österreich, trotz des Erreichten, noch Luft nach oben. Wichtig sei es die Verbände in Planungen einzubeziehen, denn:

„Man muss aufpassen, dass man nicht neue Barrieren entstehen lässt. Ein Beispiel sind die Lifte und Bankomatkassen mit Touchscreen. Touchscreen geht nur, wenn es spricht. Wenn ich nichts zum Spüren habe, woher soll ich dann wissen, wie ich in den dritten Stock komme?“

Ein Gespräch über ein achtsames Miteinander.

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Regenbogenfamilien in Linz

Zwei Mamas, zwei Papas, lesbische oder schwule Alleinerziehende, Transgender-Personen als Eltern. So unterschiedlich können Regenbogenfamilien sein. Im Eltern-Kind-Zentrum in der Linzer Figulystraße gibt es seit 2011 eine eigene Gruppe für Regenbogenfamilien. Aktivitäten und Beratungen richten sich sowohl an Personen, die Eltern werden möchten, als auch an Familien und Kinder. Entstanden ist die Idee während eines Gesprächs zwischen Geschäftsführerin Gabriele Bürstinger und Cornelia Traunfellner. Traunfellner war einst selbst mit ihrem Sohn Teilnehmerin im EKIZ. Im Interview sprechen sie darüber, wie man Familie anders denken kann.

Das EKIZ feiert außerdem 40-jähriges Jubiläum und lädt am Samstag, 21. Oktober, ab 15 Uhr zu einem Theater für Kinder. Ebenso werden 40 Preise verlost. Informationen zum Fest und zum Angebot des EKIZ finden Sie unter der Webseite eltern-kind-zentrum.at

Eine weitere bundesweite Anlaufstelle zur Unterstützung und Vernetzung von Regenbogenfamilien ist der Verein FAMOS. Webseite: regenbogenfamilien.at

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Moderation: Marina Wetzlmaier

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