Barrierefreier Spielplatz kommt in den Volksgarten
Die Linzer Vizebürgermeisterin Karin Hörzing hat bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass der Spielplatz im Volksgarten im Frühjahr 2024 so umgebaut wird, dass er barrierefrei wird. Alle Kinder sollen dort die Möglichkeit haben, gemeinsam zu spielen. Schon jetzt verfügt Linz über mehr als 30 Spielplätze, die mit speziellen Geräten ausgestattet sind. Der überwiegende Teil der 116 Linzer Spielplätze ist zudem barrierefrei oder zumindest teilweise barrierefrei zugänglich, zum Beispiel durch Rampen.
Was macht einen Spielplatz inklusiv? Inklusive Spielplätze bieten Spielgeräte und Aktivitäten an, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder abgestimmt sind. Dadurch werden Gleichgewicht, Koordination und Kraftentwicklung gefördert. Er kann auch dazu beitragen, dass nichtbehinderte Kinder Offenheit, Respekt und Toleranz gegenüber anderen entwickeln, wenn sie am Spielplatz mit behinderten Kindern gemeinsam interagieren.
Die Firma Eibe wird den Spielplatz gestalten. Sie arbeiten mit externen Expert*innen zusammen um die Geräte barrierefrei zu gestalten. Auch die Fläche rundherum wird mitbedacht. So gibt es jetzt schon am Spielplatzareal im Volksgarten Bodenbelag, der leicht mit Rollstühlen befahren werden kann.
Immer mehr Menschen kämpfen mit Teuerungen
Die Caritas Oberösterreich berichtet, dass immer Menschen ihre Leistungen in Anspruch nehmen. Vor allem jene, die zuvor noch keine Probleme damit hatten, mit ihren Finanzen auszukommen. Hohe Energiekosten, Lebensmittelpreise, teure Mieten und psychische Probleme, das sind häufige Gründe, warum Personen zur Caritas kommen. Besonders Frauen sind von Armut betroffen, hier spielen fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeiten in Randzeiten, oder langes Warten auf Familienbeihilfe oder Unterhaltszahlungen eine Rolle. Personen, die von der Mindestpension leben, wenden sich auch an die Caritas, da sie oft nicht mehr wissen würden, wie sie über die Runden kommen. Für Alleinlebende beträgt diese Pension 1.208,06 Euro.
Franz Kehrer, der Direktor der Caritas Oberösterreich sieht einen erhöhten Bedarf in den Nothilfe-Einrichtungen. Im Caritas-Tageszentrum Wärmestube für wohnungslose Menschen in Linz gab es eine Zunahme der Besucher*innen bis Ende Oktober um rund 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den sieben Lerncafés, wo Kinder aus sozial schwachen Familien kostenlose Lern- und Nachmittagsbetreuung bekommen, wird beobachtet, dass mehr von der vorhandenen Jause essen, weill sie hungriger in die Cafés kommen. Auch informieren sich Eltern öfter dort über etwaige Hilfsangebote.
Maßnahmen, um Menschen vor Armut zu schützen, wären laut Caritas OÖ unter anderem:
- Reform der Sozialhilfe, damit diese österreichweit gleich wird. Es soll verboten werden, dass die Wohnbeihilfe angerechnet wird
- Anhebung des Arbeitslosengeldes
- Ausbau von gefördertem, leistbarem Wohnraum
- Schranke bei Mietpreiserhöhungen auch bei privaten Mietverhältnissen
Entwicklungspolitische Hochschulwochen
Unter dem Titel AUFSTEHEN GEGEN DAS KAPITALOZÄN. Wie gelingt die große Transformation? finden vom 7. bis 28. November wissenschaftliche, aktivistische und künstlerische Beiträge zu Ressourcengerechtigkeit und zivilgesellschaftlichem Handeln statt.
Die Entwicklungspolitischen Hochschulwochen haben Geschichte an österreichischen Universitäten: Klagenfurt, Wien, Salzburg und das Studienzentrum Bregenz waren die Schauplätze in den 1980er und 1990er Jahren. In Salzburg startet 2023 bereits die 19. Ausgabe. In Linz gehen die Hochschulwochen zum 2. Mal über die Bühne: an der Johannes Kepler Universität, der Kunstuniversität, der Pädagogischen Hochschule OÖ und der Katholischen Privatuniversität finden Veranstaltungen statt, mitgetragen von Südwind OÖ und einer breiten NGO-Allianz.
Alle Veranstaltungen sind kostenlos, Informationen zum Programm gibt es hier.
Hunger.Macht.Profite.
Die Filmtage zum Recht auf Nahrung. Vom 14. bis 24. November werden in verschiedenen Städten in Oberösterreich kritischeDokumentarfilme über globale Landwirtschaft und Ernährung gezeigt.
Die Filme zeigen die Ursachen von Hunger, die Verdrängung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und den fortschreitenden Raubbau an natürlichen Ressourcen auf. Gleichzeitig lenken sie den Blick auf jene Menschen, die sich gegen Agro-Business wehren und das Menschenrecht auf Nahrung einfordern. In anschließenden Filmgesprächen mit Aktivist*innen und Expert*innen laden die Filmtage zumgemeinsamen Austausch mit Besucher*innen ein, informieren über Alternativen, lokale Initiativen undMöglichkeiten zur Veränderung.
Orte und Spielzeiten finden Sie hier.
Moderation: Aylin Yilmaz