Theater Phönix on air – anläßlich der aktuellen Inszenierung von Jean-Paul Sartres „Die schmutzigen Hände“ im Theater Phönix.
In der Sendung zu hören – ein Gespräch mit Regisseur Alexander Kratzer über „Die schmutzigen Hände“, Sartre und die Aufführung am Theater Phönix, sowie ausgewählte Szenen aus der aktuellen Inszenierung.
handlung
Der junge Hugo hat dem bürgerlichen Milieu, dem er entstammt, den Rücken zugekehrt, um der „Proletarischen Partei“ und deren „Kampf für die gerechte Sache“ beizutreten.
Innerhalb der Partei herrscht allerdings keineswegs Einigkeit über den einzuschlagenden Weg. In einer Situation politischer Umbrüche beschließt der pragmatische Politiker Hoederer, mit dem politischen Feind zu paktieren – seine Parteigenossen wiederum versuchen dies mit allen Mitteln zu verhindern.
Und so erhält Hugo den Auftrag, sich, getarnt als Hoederers Sekretär, in dessen Haus zu begeben, um ihn bei erstbester Gelegenheit zu liquidieren. Dies ist im Grunde die Chance, auf die Hugo, als Bürgerlicher in der Partei nicht recht anerkannt und insgesamt von seiner Existenz gelangweilt, nur gewartet hat. Aber natürlich gestaltet sich die ganze Angelegenheit bei weitem komplizierter als gedacht.
Ausgehend von dieser Grund-Konstellation, thematisiert „Die schmutzigen Hände“ zahlreiche Aspekte des Politischen und der menschlichen Existenz, die weit über die vordergründige Fragestellung, ob denn der Zweck die Mittel heilige, hinausweisen.
information
„Die schmutzigen Hände“ werden noch den gesamten Oktober über im Theater Phönix zu sehen sein.
Vorstellungen sind in der Regel von Mittwoch bis Sonntag, jeweils um 19.30 Uhr. Die Termine der „Short Lectures“ sowie weitere Informationen zum Stück finden Sie unter: www.theater phoenix.at
musik
david – „Cerises“ +“Petite chanson grivoise“ (album: Folk & Acoustic)