Saxophonist Wolfgang Puschnig hat bei Universal eine Doppel-CD mit alten und neuen Kärntnerliedern herausgebracht. Zusammen mit dem Ensemble schnittpunkt.vokal, dem Koehne-Streichquartett, dem Trompeter Thomas Gansch oder dem Baubo Collective dekonstruiert er sie und präsentiert eigene neue. Er kratzt heftig an der lieblichen Oberfläche und legt schonungslos diesen resignativ-depressiven Kern frei. Darauf das brutale Kontrastprogramm: Die Schweizer Pianistin Sylvie Courvoisier und ihr amerikanische Partner Cory Smythe loten die rhythmischen Tiefen von Igor Strawinskys Originalfassung des Balletts „das Frühlingsopfer“ für zwei Klaviere aus und präsentieren anschließend ihre Reflexion darauf. Gewaltig!
Würde mich freuen, wenn Sie Zeit hätten reinzuhören!
Jazzige Grüße von
Ihrem Gilbert Waldner