Live – Throwing Copper (fast das ganze Album)

Podcast
artarium
  • 2012.10.14_Artarium - Live - Throwing Copper
    52:49
audio
59:25 Min.
Fairy Tales for Cyborgs
audio
52:48 Min.
Die Übermuttergottes
audio
52:49 Min.
Scenes from a Night's Dream
audio
52:49 Min.
Versenkte Erinnerung
audio
52:49 Min.
Thomas Andreas Beck - Ernst (Album)
audio
52:49 Min.
Schatten über Salzburg
audio
52:49 Min.
Reclaim the Radio
audio
59:25 Min.
Still Corners - Strange Pleasures
audio
03:15 Min.
Todesfuge
audio
52:49 Min.
Ich bien ein lernfähiger Fersager

Weil Ed Kowalczyk so eine geile Sau ist, spielen wir das Album “Throwing Copper” fast ganz, mit welchem die Alternative-Band “Live” um 1994 weltbekannt wurde. Es geht uns dabei um die innere Stimmung, die Kraft und die Philosophie dieser Musik – auch als antidepressives Therapeutikum in herbstlich eingetrübten Nebeltagen. Und vor allem um jene für den damals gut 20-jährigen Sänger etwas eigenen Textbotschaften! Bereits auf dem 1991 erschienenen Debutalbum “Mental Jewelry” verarbeitete Ed Kowalczyk spirituelle Erfahrungen und prophetische Visionen, die er als Jugendlicher bei der Lektüre von Jiddu Krishnamurti entwickelte. Mit dessen Philosophie verbindet uns der Grundgedanke “Truth is a pathless land” – Es gibt keine Methode, keine Religion, keine Theorie, die uns “zur Wahrheit führen” könnte – wir müssen unsere Wege selbst finden. In eigener Verantwortung…

Vor allem amerikanische Kritiker nahmen daran Anstoß, dass hier ein junger Mensch in der Pose des Predigers mit abgeklärten Innerlichkeiten vor sein Publikum trat. Das seien doch eher Probleme und Themen für die zweite Lebenshälfte, die so einem heranwachsenden, also “unreifen” Rockmusiker schlecht zu Gesicht – oder gar nicht erst zustünden. Was? Die haben auch schon länger nicht mehr gut georgelt :P

Der ebenfalls recht selbstexperimentelle Revolutionär Rudi Dutschke bemerkte 1967 zu solcherlei unhinterfragten Denkvorgaben: “Es wird nichts vorgezeichnet. Das Vorzeichnen ist ja gerade das Kennzeichen der etablierten Institutionen, die den Menschen zwingen, etwas anzunehmen. Unser Ausgangspunkt ist die Selbstorganisation der eigenen Interessen und Bedürfnisse…” Zurück zu Ed Kowalczyk und warum er für uns eine dermaßen geile (Rampen)sau ist: Indem wir unseren eigenen Eindrücken folgen und dem nachspüren, was er in seinem Schaffen darlebt und verkörpert, können wir uns nur möglichst ohne vorgefertigte Meinungen und Urteile auf seine Live-Darstellung einlassen:

Dazu empfehlen wir unbedingt diese drei YouTube-Videos anzuschauen – vielmehr mit den Augen des Herzens wahrzunehmen: Lightning Crashes vom Tibetan Freedom Concert 1999 – und auch noch I Alone (mit Improvisation) vom selbigen Auftritt – sowie unbedingt die Unplugged-Version von All Over You mit den wunderbaren Lyrics!

Das Passwort für den Sendungsdownload gibts wie immer auf Anfrage – und in der Sendung gibts auch echt kräftig was auf die Ohren :D Diesmal von Norbert, Chriss und Flobi-wan. Wir sind ein geiles Institut…

Artarium-Blog

Schreibe einen Kommentar