1. Widerstand in Spanien
Europaweit wird gekürzt. Ein Land nach dem anderen schlittert in die Rezession. Eines der Länder, in denen die Menschen von den drastischen Sparmaßnahmen besonders betroffen sind, ist Spanien. Wir sprachen letzte Woche mit Cristina Asensi von Attac Spanien und der Bewegung „Echte Demokratie Jetzt“ über die aktuelle Sparpolitik in Spanien, über die Zustände in ihrem Land und über die wachsenden Vorurteile.
2. Spare in der Not, dann hast du keine Zeit!
In unserem nächsten Beitrag möchten wir einen sogenannten „Unverdächtigen“ zu Wort kommen lassen, einen, dem man nicht wirklich „linke Einäugigkeit“ nachsagen kann. „Haushaltkonsolidierung durch Ausgabenkürzung habe in einer Rezession noch nie funktioniert!“, konstatiert Heiner Flassbeck, der Chefökonom der UNCTAD der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung in Genf. Zentrale Ursache der Eurokrise seien nicht die Haushaltsdefizite einzelner Länder, sondern die Handelsungleichgewichte in der Eurozone. Während einige südeuropäische Länder zu viel ausgegeben hätten, habe Deutschland seit Ende der neunziger Jahre durch aggressive Lohn- und Ausgabensenkung seine Preise gesenkt und damit Exportüberschüsse erwirtschaftet, andere Länder seien dadurch in eine höhere Verschuldung geraten. Da es in der Währungsunion keine Möglichkeiten zur Auf- oder Abwertung gibt, um diese Ungleichgewichte auszugleichen, sei die Krise auf diese Weise vorprogrammiert gewesen. Das Interview führte unser Kollege Fabian Scheidler von KONTEXT tv.
Hasta la vista!