Ungarn vor der Wahl
Die Soziologin Eva Kovacs gibt ein Stimmungsbild der ungarischen Gesellschaft vor der im April stattfindenden Nationalratswahl, vor allem in Hinblick auf die EU-Erweiterung. Eva Kovacs arbeitet an der Universität Budapest und hat sich im Rahmen ihrer Feldforschungen zum Thema Migration und Identität entlang der österreichisch-ungarischen Grenze mit den Auswirkungen der EU-Annäherung in den osteuropäischen Ländern auseinander gesetzt.
Ihr Aufsatz „Grenzerzählungen, lokale Eigenmythen und Rahmenmgeschichten als identitätsformende Texte in Gemeinden an der österreichisch-ungarischen Grenze“ ist 2000 beim ERGON Verlag in Würzburg erschienen.
Serbien nach Miloševiæ
Ivana Spasiæ vom Institut für Sozialtheorie und Philosophie – Belgrad leitet die erste große Sozialstudie seit dem Sturz von Miloševiæ. Dem Institut war vormals, wegen des kritischen Engagements seiner MitarbeiterInnen, von Miloševiæ „Lehrverbot“ erteilt worden. Im Rahmen der Studie wurden nun über 300 narrative Interviews zu Arbeits- und Lebenssituation im heutigen Serbien geführt.
Weitere Infos unter: www.instifdt.bg.ac.yu
Verurteilung von Gentechnikgegnern in Frankreich
José Bové und andere militante Gentechnikgegener wurden vor kurzem in Frankreich zu drastischen Haft- und Geldstrafen verurteilt. Die französische Justiz will offensichtlich potentielle Nachahmer abschrecken, das, obwohl auch in Frankreich eine große Mehrheit von KonsumentInnen gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel ist. Denis Brutseard von der Bauernvereinigung Confederation Paysanne und Mitarbeiter von Radio Zinzine erläutert im Gespräch die Hintergründe.
Weitere Infos: www.confederationpaysanne.fr