Am 18. November 2012 gab ÖAR und ÖZIV-Präsident Dr. Klaus Voget im Wiener Rathaus im Rahmen der Messe für Menschen mit Behinderungen „Jeder für Jeden“ Pepo Meia ein Exklusivinterview.
Der 65 jährige Richter und Vorsteher des Bezirksgerichts Donaustadt, der kürzlich das Silberne Verdienstkreuz der Stadt Wien bekam, geht mit Monatsende in Pension.
Auch der langjährige Generalsekretär der ÖAR, Eduard Riha geht mit Ende des Jahres in den verdienten Ruhestand. Die Nachfolge von Riha tritt Frau Mag.a Eringard Kaufmann an, die sich in einer öffentlichen Ausschreibung durchgesetzt hat. Die Sozialarbeiterin und Juristin, versteht laut Voget einiges von Organisationsentwicklung, die ÖAR wird in diesem Sektor neu „aufgestellt“ werden müssen.
Die Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (ÖAR) wird es selbstverständlich weiterhin geben, da sie auch als Partner in vielen Gesetzen explizit genannt wird. Voget will noch einmal zur Wahl als ÖAR-Präsident antreten. („Wenn man mich will.“) Die aktuellen finanziellen Engpässe der ÖAR wurden von Voget durch die Zusage einer „ad hoc“-Hilfe durch Minister Hundstorfer abgewendet. Über eine dauerhafte Finanzierung der ÖAR wird nächstes Jahr mit dem Sozialminister diskutiert und ist für ein gutes Ergebnis optimistisch.
Voget sinngemäß: Es sei nicht immer leicht und es erfordert manchmal sehr viel Diplomatie, alle Interessen der verschiedenen Behindertenvereinigungen unter einen Hut zu bringen.
Was die finanzielle Abhängigkeit anbelangt, kennt Voget keine namhafte Behintdertenorganisation, die nicht von öffentlichen Geldern abhängig wäre – „das ist nun einmal so“. Voget strebt in den nächsten vier Jahren eine neue Finanzierungsform auf gesetzlicher Basis an, damit der jährliche „Bittgang“ der ÖAR ein Ende hat, falls er wieder ÖAR-Präsident wird. Wenn mehr Geld vorhanden ist, soll dies ins Personal investiert werden, damit die ÖAR effizienter arbeiten kann.