Alle hat er sie attackiert, die Jung-Wien Schriftsteller – Schnitzler, Hofmannsthal, Felix Salten, Hermann Bahr. E selbst trat als Journalist und Theaterkritiker auf. Es begann mit der satirischen Skizze ‚Die demolirte Literatur‘ von 1896. Und weiter ging das Schriftsteller-Bashing in der 1899 gegründeten Zeitschrift ‚Die Fackel‘. Doch auch die Presse verfolgte Karl Kraus; so versuchte er, den Herausgeber der ‚Neuen Freien Presse‘ zu stürzen. In seinem Hauptwerk ‚Die letzten Tage der Menschheit‘ zeigte sich überraschenderweise seine Liebe zur Menschheit.
Doch auch der private Karl Kraus konnte sich von einer liebenswerten Seite zeigen, seine Beziehung zur Schauspielerin Anni Kalmar zeugt davon. Wir hören einige Ausschnitte aus ihrem Briefverkehr der Jahre 1900/1901. Der Tod Anni Kalmars im April 1901 setzte dieser Beziehung ein abruptes Ende.
Der passende musikalische Begleiter – André Heller
Beitrag
Karl Kraus – Moralist der Sprache – zum 150.Geburtstag
Podcast
Literarische Matinée um 10:00