Im Rahmen der Lehrveranstaltung am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien unter der Leitung von Prof. Dr. Adam Czirak, wurden StudentInnen eingeladen, Veranstaltungen des diesjährigen S_P_I_T_ Queer Performance Festival Vienna im Tanzquartier Wien zu besuchen und Radiobeiträge für ORANGE 94.0 über die Performances zu gestalten.
MARIA CENCARU – A SOUTHEAST ASIAN CIS-SIS REUNION von Raymond Liew Jin Pin – Autor:innen:Lares Jackson, Nadescha Jakobowski, Paula Peter, Péter Rácz
Das Gruppenstück Maria Cencaru zeigt einen außergewöhnlichen Einblick in die Arbeit eines Künstlers, dessen queere Identität ihren Ursprung in einem mutigen Akt der Selbstentfaltung fand. Obwohl Crossdressing und Homosexualität in Malaysia illegal und tabu sind, kleidete Raymonds Mutter ihn schon als Kind in Paillettenkleider und ließ ihn bei Talentshows auftreten. Mehr als 20 Jahre später kehrt Raymond in Drag als Maria Cencaru zu diesem Moment zurück – zusammen mit Freund:innen aus der südostasiatischen Diaspora. Aus der gemeinsamen Bewegung formt sich eine queere Erinnerung aus traditionellen, urbanen und zeitgenössischen Tänzen, Bildern und Worten.
THE TORCH, THE KEY AND THE SNAKE von Ainhoa Hernández Escudero – Autor:nnen:Joshua Jagersberger, Viktoria Langbrandtner, Patricia Schröter
Das Stück ist Teil des größeren choreografischen Projekts Blooming – The Saga, das sich mit Science-Fiction, Träumen und der Manifestation alternativer Realitäten befasst. Dabei spielt sie mit Bildern von Hexen, Bouffons und Pop-Diven, um kollektive spirituelle Praktiken aus feministischer Sicht neu zu denken, und lädt dazu ein, sich von Geistern und Kreaturen besetzen zu lassen.
THE LAST SHOW BEFORE WE DIE von Ell Potter & Mary Higgins – Autor:innen: Emily Kaulfus, Alina Renke, Linda Zinkl
Mit einer Frage im Kopf: Wie weiß man, wann es zu Ende ist? Inspiriert von Zombies, Liebeskummer und einer Kakerlake ist Ell Potters und Mary Higgins’ The Last Show Before We Die ein existenzialistisches Kabarett über die großen Dinge im Leben. Und im Tod. Der Guardian urteilte: „made with cocky confidence and total abandon, this is a sweaty, heady, gut-wrench of a show… Vividly, viscerally alive.“