Ihr Auftritt beim Woodstock-Festival am 17. August 1969 verschaffte Ten Years After den internationalen Durchbruch. Davor war die britische Bluesband noch recht wenig bekannt. Zwar hatte sie nach einem Gig beim National Jazz & Blues Festival 1967 in London und dank ihres selbstbetitelten Debütalbums eine wachsende Fangemeinde in Großbritannien gewonnen. Doch anders als seine britischen Kollegen Cream war das Quartett um den blonden Sänger und Gitarristen Alvin Lee weit davon entfernt, Superstars zu sein. Doch der Woodstock-Gig und mehr noch der ein Jahr später in die Kinos gekommene Dokumentarfilm tat für Ten Years After Ähnliches, was Live Aid für Queen und U2 tat. Er machte sie zu den neuen Helden des britischen Bluesrock.
Ich spiele von dem in diesem Jahr veröffentlichten Album WOODSTOCK 1969 fast den vollständigen Auftritt der britischen Band. Zu hören sind eine solide Coverversion von Howlin‘ Wolfs „Spoonful“, mit der die Band eröffnet, on Sonny Boy Williamsons „Good Morning Little Schoolgirl“, Al Koopers „I Can’t Keep From Crying Sometimes“ sowie „Help Me“, eine exzellente Interpretation des von Willie Dixon und Sonny Boy Williamson geschriebenen schweren Bluessongs. Natürlich fehlt mit „I´m Going Home“ auch der Signature Song der Band nicht, mit dem das Konzert und Album endet. Spätestens jetzt bricht die Menge – Schätzungen sprechen von bis zu 500.000 Zuschauern – in Begeisterungsstürme aus
In diesem Sinne: Let it Rock und Rock On!
Wolfgang