Wake up mit Angelina Nadalini [live]

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In dieser Ausgabe der Sendung Wake up ist Angelina Nadalina zu Gast.

 

Zu Angelina Nadalini:

Angelina Nadalini: Stimme, Gitarre, Text & Musik
Franz Haselsteiner: Piano
Adula Ibn Quadr: Violine, Bratsche

„Muleratur“ nennt die 1959 in Wien geborene Angelina Nadalini ihre reiche künstlerische
Praxis, die sie seit vielen Jahrzehnten lebt. Eine vitale Mischung aus Musik, Literatur und
Malerei, die sie miteinander verwoben, dabei gleichwertig, betreibt.
„Das ist meine Brille, um das Leben zu beleuchten“ sagt sie, „was ich versuche ist die kleine
Magie des Lebens hineinzubringen, manchmal mit einem Augenzwinkern, manchmal mit
etwas ganz Leisem, oft mit viel Spaß, Humor ist ganz wichtig dabei.“
Mit „Con Grappa“ legt sie nach der 2018 erschienen Cd „Zartbitterblau“ (als „Angelis“
veröffentlicht) ihren zweiten Tonträger vor, mit Ausstellungen, Büchern und Konzerten eine
weitere Gelegenheit, Nadalinis „Muleratur“ unmittelbar kennenzulernen. Franz Haselsteiner
wechselte vom Akkordeon zum Piano und ging gemeinsam mit Adula Ibn Quadr „musikalisch
spazieren“ mit und im Material von Angelina Nadalini. Nach einiger Vorarbeit spielten sie in
drei Tagen als Trio in der Korneuburger „Villa Nadalini“ die 21 Stücke ein, ein Tag davon
gehörte dem Einsprechen der Gedichte, die ein wesentliches Element von „Con Grappa“ sind.
Die Lieder wurden im Verband dreimal gespielt und dann die vorhandenen Versionen
„gesichtet“, und, ja, – Grappa wurde womöglich auch getrunken …
Im Cover, das ein Detail aus dem Nadalini-Bild „Wikinger im Gänsehäufel“ zeigt, steckt ein
Tonträger mit einer Fülle an Emotionen und Geschichten, am besten natürlich im Ganzen, im
Fluss, genossen. Als Anspieltipps – auf der Homepage www.nadalini.at auch als Hörproben
zu finden – seien „Über den Tag“ („für die leisen Töne, für dieses Zarte, Nachdenkliche“),
„Strizzi“ („eines, das ein bisschen lustiger ist, das Kokettieren mit dem Älterwerden einer
Frau steckt in dem Lied“) und „Ärztemangel“ genannt. Letzteres hat „diese Zeitkritik
drinnen“ sagt die Künstlerin, dabei reflektiert sie die hinter ihr liegende Berufserfahrung als
Zahnärztin, „was man vorher alles machen muss, bevor man sich mit dem Thema befassen
kann, wegen dem der Mensch, der vor einem sitzt, eigentlich zu einem kommt.“
Die musikalische Leitung, Franz Haselsteiner, verweist noch auf das eröffnende „Bell´ Italia“,
„ein Treffendes von der Fröhlichkeit her, dieses Schwungvolle, beinahe eine Tarantella“, und
auf „Über´n See“, eine Hommage an Christian Ludwig Attersee, bei dem Angelina Nadalini
gegenständliche Malerei studiert hat.
Verbleiben noch weitere 18 Stücke zur lustvollen Entdeckung und Beschäftigung durch die
geneigten Hörer_innen. Bestimmt lohnend, mit und ohne Grappa!

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