1. Herbergsuche
Ein erneuter Fall einer geplanten Familienabschiebung sorgt für Aufregung: die achtjährige Madina, eines der sechs Kinder einer tschetschenischen Familie, nimmt am Schüler-Mentoring-Projekt Nightingale der Kinderfreunde-Initiative „gemeinsam“ teil. Jede Woche trifft sie dabei die Studentin Hannah, mit der sie interessante Freizeitaktivitäten unternimmt. Durch sie erfuhr die Regenbogenvolksschule Darwingasse, die Madina nun besucht, von der drohenden Abschiebung. Dazu Direktorin Renate Kammer.
Und wenn ich so etwas höre, versuche ich mir immer vorzustellen, wie es wohl jenen unter dem Christbaum ergeht, die für die Abschiebung dieser 8-jährigen verantwortlich sind, wenn sie in die glänzenden Augen ihrer eigenen Kinder schauen. Ob es dann noch reicht, sich auf den Begriff der „Pflichterfüllung“ zurückzuziehen, jenen bei uns so strapazierten Begriff mit dem ungeheuerlich grauslichen Beigeschmack? Brachte nicht unlängst Stephane Hessel das kleine Büchlein „Empört Euch!“ heraus, jener Widerstandskämpfer, der später dann an der Verfassung der Menschenrechte mitgearbeitet hat? In seinem Sinne empört man sich auch in der Regenbogenvolksschule Darwingasse im 2. Wiener Gemeindebezirk, in der die Klassenlehrerin von Madina,Traude Ratbauer, eine der „kleinen Gerechten“, sich aus tiefstem Herzen empört, auf ihre liebevolle Art.
2. Gemeinwohlökonomie
Und damit wir auch auf anderen Gebieten den positiven Blick nicht verlieren, ein Interview mit Christian Felber, geführt von meiner Kollegin Karin Schuster. Thema: Christians erweiterte Neuauflage seiner „Gemeinwohlökonomie“.
Ja, und noch einen guten Rutsch ins Neue Jahr!!!