Hunger.Macht. Profite: Powerlands

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Vienna REC
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Ein Filmgespräch

In dieser Folge, hören wir ein Gespräch inspiriert vom Film “Powerlands”, der bei den Hunger. Macht. Profite. Filmtagen in Wien gezeigt wurde.

In ihrem Film “Powerlands” nimmt uns Ivey-Camille Manybeads Tso mit auf eine Reise über mehrere Kontinente hinweg, zu den Schauplätzen an denen sich der oft theorisierte Kampf um unsere Erde und ihre Ressourcen manifestiert.
Der Film knüpft eine zusammenhängende Geschichte lokaler Bevölkerungsgruppen, die Tausende Kilometer von einander entfernt leben, jedoch für die gleiche Sache und gegen den Extraktivismus und die Kolonialisierung ihrer Heimat durch ausbeuterische Großkonzerne kämpfen.
Dabei sehen wir Bilder der Zerstörung und des Kampfes der umkämpften Gebiete, dürfen jedoch auch einen intimen Blick in die Welt der Menschen werfen, die am meisten gefährdet sind. Jene Menschen ergreifen im Film Selbst das Wort und erzählen von der Bedrohung, die sie durch profitgierige Akteure erfahren, aber auch vom Mut und der Verwurzelung indigener Aktivist*innen mit ihrem Land.

Im Gespräch diskutieren Expert*innen Angie Narváez, Claudia Sandoval Romero, Marisel Orellana und Koly Alanes von Abya Yala DeScolonial, einer fürsorglichen Gesprächsgruppe in Wien, die sich mit der (De)kolonialität und dem Extraktivismus in Abya Yala* auseinandersetzt. Dabei dienen ihre Migrationserfahrungen als Ausgangspunkt.

Ebenfalls teilnehmen tut Felix Dorn, Universitätsassistent am Institut für Internationale Entwicklung der Universität Wien. Er beschäftigt sich in seiner aktuellen Forschung mit der Globalen Politischen Ökonomie der Dekarbonisierung und der Energiewende und der damit verbundenen Inwertsetzung von Klimawandel-Commodities wie Lithium, Kupfer und grünem Wasserstoff in Lateinamerika.

Moderiert wird von Lukas Schmidt von FIAN Österreich, die internationale Menschenrechtsorganisation für das Recht auf Nahrung.

*Abya Yala, so nennt die Guna Yala-Bevölkerung des heutigen Panama und Kolumbien das von Christoph Kolumbus sogenannte Amerika. Wörtlich übersetzt bedeutet es „Land des Lebens“, ein Land das, im Gegensatz zur europäischen Vorstellung, untrennbar mit den dort lebenden Menschen verbunden ist.
Heute drückt der Begriff eine historische und politische Gegenposition zum europäischen Begriff aus, die eine „Kolonialisierung der Sprache“ untermauern.

Das Gespräch wurde aufgezeichnet am 10. Oktober im Top Kino Wien.

Bearbeitung: Rosa Minawie

Die Filmtage Hunger. Macht. Profite. finden landesweit statt und zeigen diese und anderen wichtige Filme noch bis Ende November unter anderem in Salzburg, der Steiermark und Niederösterreich. Falls ihr Interesse habt, findet ihr mehr Informationen auf ihrer Website www.hungermachtprofite.at

https://www.npla.de/lexikon/abya-yala/

https://www.instagram.com/abyayaladescolonial/p/C4xZ-ceMclQ/?img_index=1

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