Americana. Ein zerrissenes Land im Spiegel der Country Music.

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John Heartfield & Salzburg

In seinem neuen Buch „AMERICANA“ (Reiffler Verlag, 2024) beschäftigt sich Thomas Kraft mit den USA und ihrer Musik. Der deutsche Autor stellte das Buch im Oktober im Literaturhaus Salzburg vor, begleitet von der Band „tell me no lies“: Laura Wachter & Steven Lichtenwimmer. Radio Literaturhaus bringt eine Zusammenfassung des Abends.

Die USA sind tief gespalten, die politischen Lager geben sich unversöhnlich. Diese Situation erschüttert auch die Welt der Country Music, die traditionell für die Mythen und Träume des Landes steht. Wurden bislang die ländliche Idylle, der Staub der endlosen Highways, Bier und Whiskey, die Familie, „God´s Country“ und der Patriotismus seiner Bewohner gepriesen, nehmen die Songs nun das Elend „des anderen Amerika“ in den Blick: Drogen, Rassismus, Armut, Gewalt. Der traditionelle Nashville Sound geht immer häufiger Verbindungen mit anderen Genres wie Hip-Hop, Pop und Punkrock ein, was die Szene ebenso teilt wie das Land. Country nennt sich jetzt „Americana” – und spiegelt die Spannungen einer Gesellschaft im Umbruch wider.

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