FAKTory on Air
In den letzten Jahren ist die Klimabewegung, mit Bildern von Friday’s for Future Demos, Greta Thunberg und Klima Camps, auffallend verblasst. Woran liegt das? Was passiert gerade in diesen Gruppen, die zuvor noch so laut und einschlägig waren? Und wieso wird bei diesem Begriff so schnell auf Klimakleber gelenkt?
Der Klimawandel dagegen ist nicht verblasst. Auf der ganzen Welt werden seine Auswirkungen deutlicher und deutlicher. Trotzdem rückte dieses Thema in den letzten Jahren im Angesicht von anderen Krisen in den Hintergrund.
Passend zur gegenwärtigen Krise von Klimabewegungen und anderen sozialen Veränderungen hat Manuel Grebenjak das Buch “Kipppunkte: Strategien im Ökosystem der Klimabewegung” veröffentlicht.
Darin und im Gespräch mit der FAKTory stellen sich Expert*innen den Fragen:
Wie könnten gewisse soziale Elemente im System zum kippen kommen und Dynamiken beschleunigen? Und kann man die Klimabewegung neu denken?
Am Gespräch nehmen teil:
Manuel Grebenjak, langjähriger Klimaaktivist und Herausgeber des Buchs Kipppunkte,
Astrid Schöggl, die in der Arbeiterkammer Wien in der Abteilung Klima, Umwelt und Verkehr für den sozialen und ökologischen Umbau kämpft
und Fabian Hattendorf, Mitautor des Buchs und ebenfalls als Gewerkschafter und Klimaaktivist tätig.
Zusammen mit Moderatorin Michaela Neumann von der Arbeiterkammer Wien, sprechen sie über die Kriminalisierung der Klimabewegung, Hoffnungslosigkeit und neue Aussichten für die Zukunft.
Es geht um das Hinterfragen von, sowie die Suche nach Methoden, um wichtige Debatten führen zu können. Aber auch lokale Fälle um Wien, wie die Lobau Bleibt Bewegung, oder die aktuelle Fischacker Besetzung in Lichtenwörth.
Außerdem besprechen sie konkrete Beispiele der Solidarisierung mit Arbeiter*innen Bewegungen, wie den Buslenker*innen in Wien, oder der Krankenhaus Bewegung des Uni Klinikums Hannover, die sich erfolgreich einen Tarifvertrag für mehr Personal erkämpft haben.
Die Sendung wurde aufgenommen am 14.November in der FAKTory
Bearbeitung: Rosa Minawie