Das Radio ist bis heute ein wichtiges Medium, um Musik unter die Menschen zu bringen. Das Musikprogramm in Freien Radios ist geprägt von der Suche nach neuen Sounds, Diversität und dem Anliegen, Nischen hörbar zu machen. Freie Radios wollen eine Bühne für Musik und Musiker:innen bieten, die in kommerziellem und öffentlich-rechtlichem Rundfunk wenig oder kein Airplay bekommen.
Die Musikdatenbank eines Radios stellt ein mächtiges Instrument dar, um diese Ansprüche umzusetzen. Ihre Gestaltung steuert wesentlich, was am Ende im Radio zu hören ist. Welche Titel Eingang in das Musikarchiv eines Radios finden, wer an der Auswahl beteiligt ist und wie Radiomacher:innen Zugang dazu bekommen: Perspektiven darauf stellt die Studie «Database_d Airplay. Wie kommt Musik ins Freie Radio?» zum ersten Mal im Überblick dar.
Analysiert wurde die Situation im Wiener Freien Radio ORANGE 94.0 im Vergleich mit weiteren Beispielen in Österreich und anderen Ländern.
Zu hören sind Franz Hergovich vom Musikinformationszentrum mica – music austria, Anke Schad-Spindler und Lilian Häge von EDUCULT sowie Johann Redl und Bernhard Staudinger von ORANGE 94.0. Weitere Inputs haben Helga Schwarzwald vom Verband Freier Rundfunk Österreich und Smaranda Krings von Question Me & Answer gegeben. Moderation: Fiona Steinert
Ein Mitschnitt vom 4. Dezember 2024.
Die Studie ist als Broschüre bei ORANGE 94.0 erhältlich und kann unter
https://o94.at/de/database_d-airplay auf Deutsch und
https://o94.at/en/database_d-airplay auf Englisch heruntergeladen werden.