Komödie der Eitelkeit

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hin & weg im Schrammel.Klang

zu Gast im Studio: Gabriele Weber, Rigel Flamond und Valentia Himmelbauer

Komödie der Eitelkeit
nach einem Stück von Elias Canetti

Durch den Blick in den Spiegel sowie durch Fotos und dazugehörige Erinnerungen, versichern wir uns täglich unserer Identität. Doch was passiert, wenn man uns all das wegnimmt, was uns zu den Personen macht, die wir sind?

Elias Canettis Komödie der Eitelkeit zeichnet den voranschreitenden Zerfall einer Gesellschaft unter totalitärer Herrschaft anhand repräsentativer Figuren verschiedener Gesellschaftsschichten nach, die allesamt versuchen, sich in einer neuen Welt
zurechtzufinden, die der Eitelkeit durch Bilder- und Spiegelverbote den Kampf angesagt hat. Doch der Versuch der gänzlichen Auslöschung des Individuums kollidiert schließlich mit der Gier des menschlichen Ich-Bewusstseins nach Bestätigung.

Bereits Anfang der 1930er Jahre unter dem Eindruck des Faschismus verfasst, kam es erst 1965 zur Uraufführung des Werks, in dem Canetti, der sich zeitlebens mit Masse und Macht beschäftigte, die zunehmende Kontrolle des Individuums durch einen totalitären Staat behandelt. Nachdrücklich zeigt er auf, wie gesellschaftliche Gleichschaltung letztlich in Selbstaufgabe mündet.

Besetzung:
Judith Czerny, Bianca Bruckner, Rigel Flamond, Iris Zeitlinger, Sinah Stamberg, Filip Dziwak, Stefan Musil, Nadja Etz, Joachim Pribil, Valentina Himmelbauer, Gabriele Weber, Georg Wagner, Walter Mathes, Roman Klein, Maria Meitner, Sarah Bonk

Die Theateraufführung thematisiert die Identität und die Auswirkungen des Verlusts persönlicher Erinnerungen und Merkmale.

Diese Komödie ist auch 100 Jahre später leider noch immer zeitgemäß.

Playlist / Zusatzinfo:

 

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