Keine zwei Monate ist die Nationalratswahl her und schon sind bestimmte, im Wahlkampf als wichtig vertretene, Inhalte aus der medialen Berichterstattung verschwunden. Die Grundsicherung gehört zu diesen verschwindenden Themen, wiewohl die Diskussionen um eine Grundsicherung nicht neu sind. Im EU-Europa gibt es praktisch in fast allen Ländern eine Form der Grundsicherung, zumindest in Form der Sozialhilfe.
In Österreich ist selbst das defensive Modell der so genannten bedarfsorientierten Grundsicherung, wie die SPÖ es vorschlägt, umstritten. Andere Vorschläge an Grundsicherungsmodellen scheinen erst gar keine Chance zu haben, diskutiert zu werden.
Der Beitrag nimmt Bezug auf die inhaltlichen Aspekte der bedarfsorientierten Grundsicherung und beleuchtet das Modell zum einen aus feministisch ökonomischer sowie politischer Perspektive als auch aus Sicht der Finanzierbarkeit. Ein Beitrag von Elisabeth Frysak