Vive l’Europe! #47 – Alt-Textilien, eine wertvolle Ressource

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V EU se letno nabere okoli 12,6 milijona ton tekstilnih odpadkov. EU je nedavno sprejela Direktivo o ravnanju z odpadki, ki med drugim ureja tudi ravnanje z odsluženim tekstilom. Direktiva nalaga proizvajalcem tekstila delež odgovornosti za ekološki odtis tekstila. Proizvajalci, posebno proizvajalci hitre mode, bodo tako soodgovorni za stroške, nastale pri predelavi in reciklaži tekstila.

Seit Anfang 2025 besteht eine Pflicht zur getrennten Sammlung von Alttextilien, was die Sammelmengen deutlich erhöht hat. Gleichzeitig verschlechtert sich die Qualität der gesammelten Kleidung, während die Nachfrage nach Second-Hand-Ware sinkt – ein ernstzunehmendes Problem für den Altkleidermarkt. Zudem überschwemmen immer billigere, neue Kleidungsstücke den Markt. Die kürzlich im EU-Parlament verabschiedete „Abfallrahmenrichtlinie“ soll diesem Trend entgegenwirken.

Eine Reportage mit Elisabeth NIEDERER (Soziale Betriebe Kärnten), Eva RIEBELING (EUWID Recycling und Entsorgung) und den EU-Abgeordneten Delara BURKHARDT und Günther SIDL.

Eva RIEBELING, Redaktionsmitglied von EUWID Recycling und Entsorgung, einem Brancheninformationsdienst aus Deutschland, gibt einleitend Informationen zur neuen Abfallrahmenrichtlinie:

Der Rat der EU hat schon Ende Juni den neuen Bestimmungen der Abfallrahmen-richtlinie über Textilien- und Lebensmittelabfälle zugestimmt und nun hat auch das Europäische Parlament abschließend grünes Licht gegeben. Damit ist die Richtlinie angenommen und wird offiziell im EU-Amtsblatt veröffentlicht. Das wird innerhalb der nächsten Wochen erwartet. 20 Tage nach der Veröffentlichung tritt die Richtlinie dann in Kraft. Ab diesem Termin haben die Mitgliedstaaten eine Frist von 20 Monaten Zeit, die neuen Bestimmungen in ihr innerstaatliches Recht umzusetzen. Innerhalb von 30 Monaten nach Inkrafttreten müssen die EU-Staaten die erweiterte Herstellerverantwortung für bestimmte Textilprodukte führen. Damit werden dann die Produzenten von Kleidung und Accessoires, von Hüten, Schuhen und Heimtextilien verpflichtet, die Kosten zu tragen für die Sammlung, die Sortierung und die Verwertung ihrer Produkte.

Den Mitgliedstaaten steht es offen, auch Matratzen in diese Finanzierungspflicht einzubeziehen. Und ebenso können sie fordern, dass die Beiträge zu den Herstellerorganisationen nach der Lebensdauer von Produkten gestaffelt werden. Das soll dazu beitragen, Fast Fashion und Ultra Fast Fashion zurückzudrängen. Diese Staffelung der Beiträge nennt man auch Ökomodulation und dadurch sollen die Herstellerorganisationen auch honorieren können, wenn Hersteller Recyclingfasern in ihren neuen Textilprodukten einsetzen.

Sammeln, Sortieren und Wiederverkauf von Alttextilien sei die ökologisch intelligenteste Form der Verwertung, meint Geschäftsführerin Elisabeth NIEDERER von Soziale-Betriebe-Kärnten (SBK), die bereits seit dreißig Jahren Textilien verwertet. Sie gibt Einblick in das Unternehmen und die alltäglichen Ablaufprozesse:

Wir sind ein arbeitsmarktpolitisches Projekt, kann man so sagen, mit derzeit 70 Mitarbeitenden, das das Hauptziel hat, langzeiterwerbslose Personen wieder in Beschäftigung zu bringen. Und das machen wir, indem wir sie in den Arbeitsmarkt integrieren, in zwei Betätigungsfeldern, und zwar im Sportbereich – um den geht es heute nicht –zum anderen in den Textilbereich, wo wir die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Alttextilien übernommen haben in Kärnten, in weitesten Teilen Kärntens. Also wir sind die größten Sammler in unserem Bundesland und haben circa 400 Sammelstellen und sammeln pro Jahr circa 1.500 Tonnen Alttextilien bisher. Das ist die Bilanz.

Welche Auffälligkeiten ergeben sich bei der Sammlung von Textilien, die in den Containern abgegeben werden? Was erleben etwa die Mitarbeiter*innen in der täglichen Praxis?

Wir sind Abfallentsorger! Und das ist es auch, was den Alltag tatsächlich ausmacht. Zum einen die Vermüllung der Container ist unser Alltagsgeschäft. Es finden sich auch ganz viel Sperrmüll-Utensilien vor den Containern, von Matratzen über Kindersitzen, also auch Dinge, für die wir absolut nicht zuständig sind: Eislaufschuhe, Glastische etc. Sie brauchen ja nur selbst einmal durch die Stadt fahren und sehen, was die Menschen da abladen bei uns. Aber auch in den Säcken, in den Containern, ist es an sich so, dass man fast sagen müsste, dass die Mitarbeitenden eine Schwerarbeiterzulage oder so erhalten müssten! Weil wir haben von gefährlichen (Gegenständen) wie Spritzen oder Messer bis hin zu Altöl und Kebab und gebrauchte Windeln oder so findet sich da halt alles. Die Gründe dafür kann man sich vielleicht so auf den ersten Blick nicht erklären. Viele denken halt, wenn man bei Altstoffsammelzentren auch nur einen Euro zahlen muss, dann schmeißt man das halt lieber in den Wald oder halt zu einer grünen Tonne.

Nun ein Blick auf die Sortierung und Verwertung der gesammelten Textilien, die in eine große Sortierhalle angeliefert werden, so die SBK-Geschäftsführerin, wo die Säcke einzeln aufgerissen und dann gründlich sortiert werden.

Und da untersucht man dann Schuhe, Taschen, Mode, die man findet, Accessoires, wo man glaubt, dass man die in weiterer Folge in den Second-Hand-Shops verkaufen kann. Diese Ware wird dann von einer qualifizierten Schlüsselkraft noch einmal kontrolliert und dann wird sie aufbereitet, also gegebenenfalls gewaschen, gebügelt etc. Wir machen auch sogenanntes Upcycling und auch Reparatur. Das heißt, wenn man jetzt zum Beispiel einen hochwertigen Kaschmir Pullover hat und man hat ein kleines Loch, dann wird man dieses Loch stopfen. Wenn man eine schöne Jacke hat, eine Sportjacke zum Beispiel, wo der Reißverschluss kaputt ist, dann wird man den ersetzen. Also das sind alles Maßnahmen im Sinne der Kreislaufwirtschaft, wo man wirklich versucht, die Ware, die gesammelt wird, vor Ort zu behalten und weiterzuverkaufen und so lang wie möglich wiederzuverwenden. Im Gegenzug zu Recycling, also wirklich diesen Re-Use-Gedanken dadurch zu stärken.

Wir haben auch eine eigene Schneiderei, wo aus der gesammelten Ware Stoffe gezogen werden und die schönsten dieser Stücke – das sind aber dann z. B. von der Menge her, z. B. 10 Prozent verkaufen wir in unseren Second-Hand-Jobs in Klagenfurt und Villach. Zusätzlich haben wir jetzt ein neues Projekt, und zwar das Second-Hand-Mobil, das ausgestattet ist, genauso wie unsere Boutiquen. Und mit diesem Mobil fahren wir auf Jahrmärkte, auf Wochenmärkte zu verschiedenen Festen in ländlichen Regionen, um den Second-Hand-Gedanken einer ganz breiten Bevölkerungsschicht zugänglich zu machen und auch Sensibilisierungsarbeit im ländlichen Raum zu erwirken.

Zum Verhältnis von gesammelten und sortierten Altkleidern, die dann auch verwertet werden und jenem Anteil, der entweder als bloßer Müll oder als Recycling-Ware verwendet wird, erläutert Geschäftsführerin Niederer:

Also circa zehn Prozent – wir versuchen, diesen Anteil immer mehr zu steigern und so viel wie möglich zu sortieren – landen in unseren Geschäften. Mindestens zehn Prozent sind Müll und der Rest ist diese sogenannte Ware, die man als Recycling-Ware bezeichnen kann. Und die Ware wird dann tonnenweise an Abnehmer verkauft, die die Alt-Textilien weiterverkaufen an verschiedene Industriezweige. Zudem haben wir noch Abnehmer, die zum Beispiel im östlichen Raum Second-Hand-Geschäfte beliefern. Das sind Dinge, die durchaus in Ordnung sind, aber die wir bei uns in den Shops nicht verkaufen könnten, weil die Kundinnen und Kunden in Kärnten und Österreich sehr anspruchsvoll sind, was Second-Hand-Ware betrifft.

Als eine „wertvolle Ressource“ sei diese Recycling-Ware anzusehen und die Weiterverarbeitung wird als sinnvoller Prozess bewertet, so Elisabeth Niederer, die in Zukunft große Potentiale sieht:

Alt-Textilien können auch in einem nächsten Schritt und wo wir auch uns hin entwickeln sollten, als wertvolle Ressource betrachtet werden. Weil nicht nur, dass man jetzt diese „Putzfetzen“ daraus produzieren kann, das ist auch ein ganz gängiger Rohstoff, zum Beispiel für die Automobilindustrie, für Füllstoffe in Sitzen, in Auskleidungen für E-Motoren, aber auch in der Baubranche, zum Beispiel für Autobahnbau. Fleece wird aus recycelten Jeans gemacht. Ich glaube, dass sich da in den nächsten Jahren sehr viel Innovation und Neues entwickeln wird müssen, wie man Alt-Textilien als Ressource noch besser nutzen wird können.

Handlungsbedarf für weitere innovative Lösungen wird also angeregt. Nun zurück zur kürzlich verabschiedeten EU-Abfallrahmenrichtlinie und wie diese auch in der aktuellen Debatte kommentiert wird – Eva Riebeling verweist etwa auf die Notwendigkeit, die Frist zur Einführung der sogenannten „Herstellerverantwortung“ zu überdenken.

Anfang 2025 ist schon in der Europäischen Union eine Pflicht zur Getrenntsammlung von Alttextilen in Kraft getreten und das führt perspektivisch zu höheren Mengen. Aber der Alttextilmarkt steckt in einer schweren Krise. Die Gründe dafür sind, dass die Qualität der gesammelten Altkleider immer schlechter wird und dass die Nachfrage nach Second-Hand-Kleidung abnimmt. Das gilt sowohl innerhalb der EU und auch auf Exportmärkten. Und das steht wiederum in Verbindung damit, dass das Angebot an neuer Kleidung zu niedrigen Preisen immer größer wird. Wegen dieser Krise hatten Verbände aus den Bereichen Wiederverwendung und Recycling darauf gedrängt, dass die EU-Richtlinie möglichst rasch verabschiedet wird. Aber falls sie z. B. Anfang Oktober im Amtsblatt veröffentlicht wird, dann endet die Frist zur Einführung der Herstellerverantwortung erst im April 2028.

Elisabeth Niederer vom Textilsammler Soziale Betriebe Kärnten (SBK) erwartet sich einen „runden Tisch“ aller Stakeholder aus diesem Sektor, um rasch gemeinsame Abstimmungen zu treffen:

Die Situation ist derzeit so besorgniserregend, glaube ich, dass man sagen müsste:  Es bedarf nicht nur hier wirklich Aufklärungsarbeit in diese Richtung, sondern man müsste tatsächlich sich überlegen, wie man die betreffenden Stakeholder, sage ich jetzt einmal, die hier damit befasst sind dieses Problem zu lösen, diese riesigen Mengen, die da auf uns zukommen, wie wir die umweltschonend tatsächlich auch verwerten können. Und dazu wird es aus meiner Sicht durchaus Sinn machen und es wäre auch notwendig und sogar aus meiner Perspektive eine Forderung, dass man sagt: Man bringt die Stakeholder an einen runden Tisch und diskutiert, wie Industrie – und dazu zähle ich jetzt, nennen wir mal große Player, wie zum Beispiel H&M und Zara oder Humanic, oder wer auch immer – das sind industrielle Player, mit Vertretern von Land oder Kommunen und dann mit den Sammlern selber, egal ob wirtschaftlich oder gemeinnützig, zusammenkommen und sich überlegen: „Wie können wir das gemeinsam machen?

Denn nur gemeinnützige Betriebe werden die bevorstehenden Herausforderungen nicht lösen, so die Geschäftsführerin Niederer, die abschließend einen Bedarf an Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung ortet:

Also auf jeden Fall: Man muss die Öffentlichkeit sensibilisieren. Es braucht so was wie eine Kampagne, kann man fast sagen, die auf die Notwendigkeit hinweist, der Sammlung zum einen, aber parallel dazu muss man sich auch ganz genau anschauen: Was ist Kreislaufwirtschaft? Warum ist Kreislaufwirtschaft so wichtig? Warum wollen wir die Dinge, die wir jetzt an Textilien nicht mehr haben möchten, bei uns in der Region halten? Wie kann man den Second-Hand-Gedanken stärken? Wie kann man Menschen dazu bringen, dass man sagt: Man muss nicht immer alles neu kaufen, man kann auch wirklich die Dinge öfter verwenden! Also das ist sehr schwierig, weil der Begriff „Wegwerfgesellschaft“- den kennen wir alle und das ist tatsächlich so. Gerade bei Textilien, die im Gegensatz zu allem anderen immer günstiger werden, trudeln halt bei manchen Menschen die Online-China-Pakete wöchentlich ein.

Die Chinesischen Online-Plattformen sieht auch EU-Abgeordneter Günther Sidl als problematisch, und begründet seine Zustimmung zur EU-Abfallrahmenrichtlinie wie folgt:

Die Ankurbelung der Kreislaufwirtschaft ist und war ein Herzstück des Green Deal. Deshalb arbeite ich im EU-Parlament seit Jahren daran, dass es hier zu echten Verbesserungen kommt, weil es eben nicht sein kann, dass wir immer mehr Ressourcen verbrauchen und uns nicht um die Müllberge kümmern, die wir damit verursachen. Mit der Abfall-Rahmen-Richtlinie werden diese Fragen endlich bearbeitet und das ist insbesondere im Textilbereich dringend notwendig. Es wird zwar immer öfter über „Fast Fashion“ geredet, aber getan hat sich bis jetzt viel zu wenig. Das sieht man auch in der mickrigen Recyclingquote bei Textilien von nur einem Prozent. Im Umkehrschluss heißt das, dass 99 Prozent der Textilien einfach auf dem Müll landen und unsere Umwelt belasten. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass wir endlich neue Wege gehen, dieses Problem in den Griff zu bekommen, gerade weil sich die Entwicklung durch die stärker werdenden chinesischen Online-Plattformen immer weiter beschleunigt. Deshalb haben wir mit der neuen Richtlinie bestimmt, dass es zu einer viel, viel stärkeren Herstellerverantwortung kommt. Das halte ich für ganz, ganz wesentlich.

Die deutsche EU-Abgeordnete Delara Burkhardt begründet ihre Zustimmung zur Abfallrichtlinie damit, dass diese Fast-Fashion eingedämmt, der digitale Produktpass mehr Transparenz für die Verbraucher schafft und verbindliche Rechtsgrundlagen für einen nachhaltigen Textilsektor erwirkt werden – ihre Stellungnahme im EU-Parlament, hier in einer gekürzten Übersetzung:

In unserem Bericht fordern wir einen ganzheitlichen Ansatz für den Textilsektor, um sicherzustellen, dass er sich von einem auf Fast Fashion basierenden Modell zu einem zirkulären Textilsektor wandelt. Aus diesem Grund fordern wir zunächst horizontale Ökodesign-Anforderungen, um nachhaltige Standards im Textilsektor festzulegen. Wir fordern eine wirklich allgemeine Betrachtung der Umweltauswirkungen, indem wir uns auf den „Wasser-Fußabdruck“ konzentrieren und dort verbindliche Ziele festlegen. Wir befassen uns auch mit unlauteren Handelspraktiken und fordern Gesetze, um diese zu unterbinden. Nicht zuletzt fordern wir ein Verbot der Vernichtung unverkaufter Waren. Mit unserer Arbeit zum Thema Greenwashing, aber auch mit dem digitalen Produktpass verfügen wir über wichtige Instrumente, die mehr Transparenz für die Verbraucher ermöglichen. Letztendlich müssen wir aber auch sicherstellen, dass wir die Last nicht auf den Schultern der Verbraucher belassen, und wir brauchen eine verbindliche Rechtsgrundlage für einen nachhaltigen Textilsektor.

Evropska unija je z novo direktivo o odpadkih naredila pomemben korak k trajnostni rešitvi problema starega tekstila. Kljub uvedbi ločenega zbiranja in razširjeni odgovornosti proizvajalcev se sektor sooča z velikimi izzivi, pojasni Eva Riebeling iz EUWID. Med izzivi so nizka kakovost zbranih oblačil in upad povpraševanja po rabljenem tekstilu.

Primer dobre prakse, kot ga predstavi Elisabeth Niederer iz SBK, kaže, da je učinkovito recikliranje mogoče, a zahteva skupno delovanje industrije, zakonodajalcev in nevladnih akterjev. Star tekstil je lahko dragocena surovina. Uporablja se ga v avtomobilski industriji, za polnila v sedežih, v oblogah za elektromotorje, pa tudi v gradbeništvu, na primer pri gradnji avtocest, našteje Niederer.

EU poslanka Delara Burkhardt pa zahteva zakone, ki preprečijo nepoštene trgovske prakse in prepovedujejo uničevanje neprodanega blaga.

Znane so slike nezakonitih odlagališč odpadkov v Afriki, kjer se ti sežigajo ali odlagajo v morje. Takšna odlagališča je treba v prihodnosti omejiti, evropski sistem pa mora biti inovativen in trajnosten, da bo rešil krizo rabljenega tekstila. Sprejeta okvirna direktiva o odpadkih je pomemben korak v tej smeri.

 

Kurzbiografien:

Dr. in Elisabeth NIEDERER ist Geschäftsführerin von „Soziale Betriebe Kärnten“, einem sozialen Integrationsunternehmen, das langzeitarbeitslosen Menschen eine Beschäftigung ermöglicht und an Unternehmen der „freien“ Wirtschaft vermittelt. Seit 30 Jahren ist SBK der größte Textilsammler im Bundesland Kärnten und betreibt u.a. drei Second Soul Shops und ein Second-Hand-Mobil.

Eva RIEBELING ist seit mehr als 20 Jahren Redaktionsmitglied bei EUWID Recycling und Entsorgung, einem Brancheninformationsdienst aus Deutschland, und betreut dessen englischsprachige Schwester-Veröffentlichung. Ihre Schwerpunkte sind: EU-Politik im Bereich Abfallwirtschaft, Recycling- und Entsorgungsunternehmen sowie ihren Verbänden und Interessenvertretungen.

Delara BURKHARDT und Günther SIDL sind Mitglieder der Fraktion der Progressiven Allianz und Sozialdemokraten im Europäischen Parlament. Beide haben sich aktiv für die Umsetzung der EU-Abfallrahmenrichtlinie engagiert.

 

Weiterführende Informationen unter:

Soziale Betriebe Kärnten (SBK): https://www.sbk.or.at/home/

Beiträge von Eva Riebeling in EUWID: https://www.euwid-recycling.de/news/redaktion/autor/eva-riebeling/

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