« Es gibt kein Logout » oder gefangen von den Tentakel im Netz
Ort: Raum D / quartier21, QDK / Electric Avenue, MQ Wien
Datum: 30. März 2010
Zeit: 20.00 (Einlass 19.00)
Vortragender: Gilbert Wondracek, International Secure Systems Lab, TU Wien
Moderation: Georg Markus Kainz
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* Es gibt wohl kaum noch jemanden, der sich der Illusion hergibt zu glauben, dass die ganzen Anbieter im Internet nicht mitlesen können.
* Es gibt wohl kaum jemanden, der an Zauberei glaubt, wenn immer passgenaue Werbung bei seinen Google-Mails angezeigt wird.
* Es gibt wohl kaum jemanden, der sich wundert, wenn Einbrecher eine Wohnung aufbrechen, deren Besitzer seinen Urlaub über Twitter angekündigt hat.
Aber das gilt doch alles nicht für uns, denn wir sind vorsichtig, nutzen verschiedene Dienste und passen auf was wir im Web publizieren.
« Wir haben uns gefragt, ob man die persönlichen Daten von Mitgliedern eines sozialen Netzwerks nutzen kann, um sie dann anderswo im Internet wiederzuerkennen und ihr Verhalten auszuspionieren », sagt Gilbert Wondracek, Informatiker an der TU Wien. Das Experiment war von Erfolg gekrönt, die anschließende Aufregung groß. Der Spiegel nennt es schlicht Datenschutz-GAU und der FAZ war es eine Hintergrundgeschichte wert.
Georg Markus Kainz hat deshalb zum q/Talk im März Gilbert Wondracek von der TU Wien eingeladen, um über unseren digitale Fingerabdruck und wie wir uns eine gewisse Privatsphäre im Zeitalter von Web 2.0 erhalten können, zu diskutieren.
Hintergrundlektüre
* ISEC Lab: A Practical Attack to De-Anonymize Social Network Users
* Bruce Schneier’s Blog
* Slashdot: De-Anonymizing Social Network Users
* H-Online: Indiscrete web browsers assist de-anonymisation
* DarkReading: Attack Unmasks User Behind The Browser
* Ars Technica: Browser history hijack + social networks = lost anonymity
* Spiegel Online: IT-Forscher enttarnen Internetsurfer
* Heise: Plaudertasche Web-Browser erleichtert Deanonymisierung
* Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Zeigt her eure Daten