Radio Netwatcher vom 6.7.2010 – Rasterfahndung im Web 2.0 mit DI fh Gerald Bäck
Endlich Sommer: warme Temperaturen und laue Nächte laden ein. Statt in den Weiten des Internet ein zweites Leben zu führen ist reales Leben angesagt. Doch wie bekommt man den Schatten wieder los, wie kann man sich befreien, wie kommt man wieder raus aus den Fängen der Social Networks.
Der Rückschritt ins reale Leben wird einem nicht einfach gemacht, und so bombardieren uns die Avatare des Schattenreichs mit Aufforderungen wieder mehr Zeit in den Dunkelkammern vor den flimmernden Bildschirmen die deren Welt bedeutet zu verbringen.
«Deine Freunde vermissen Dich» und ähnliche Sprüche versuchen uns ein schlechtes Gewissen zu vermitteln, nur weil derzeit der Gastgarten lockt. Versuche sich zu befreien enden oft mit einer totalen Abkehr von den Scheinfreunden der digitalen Profile. Enden mit einem Suizid des Zweitselbst.
Hilfsprogramme und Anleitungen helfen bei der Entwöhnung und beim Ausstieg. Doch was passiert mit dem digitalen Fingerabdruck, den wir im Netz hinterlassen haben – mehr dazu beim sommerlichen qTalk in Museumsquartier, einem der Sammelplätze des realen Lebens.
Hintergrundlektüre
* Web 2.0 Suicide Machine – Meet your Real Neighbours again! – Sign out forever!
* Mein digitaler Selbstmord
* 60 Prozent denken über Facebook-Ausstieg nach
Ort: Raum D / quartier21, QDK / Electric Avenue, MQ Wien
Datum: 29. Juni 2010
Zeit: 20.00 (Einlass 19.00)
Diskutant: DI (fh) Gerald Bäck, digitalaffairs.at
Moderation: Georg Markus Kainz