Wegstrecken 390 – Ist das Kunst oder muss das weg?

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Wegstrecken
  • 2025.11.18_1900.10-2000.00__Infoschiene_s
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Kurzes Gastspiel Radspur West

Graffitis und Massivbotschaften nerven mich zusehends

Dabei gehöre ich nicht zu jenen Menschen, die sofort Sachbeschädigung oder Vandalismus schreien, wenn sie ein Graffiti oder eine anderweitige “Botschaft”, ein pseudoreligiöses Bekenntnis zu einem Fußballverein oder ein Tag, also die Kennung eines Sprayers/einer Sprayerin entdecken.

Doch wenn Graffiti und Tags bei gleichzeitig schwindendem künstlerischem bzw. inhaltlichem Gehalt überhand nehmen, wird’s fad oder nervig, weniger für die Sprayer*innen, die sich im Wettstreit befinden, als für mich und auch andere Menschen, deren Verständnis für sich ausdrücken wollen anderer Menschen an sich groß sein mag, aber angesichts zugesprühter Zugfenster enden wollend ist.

Auch in dieser Sendung wird es einen Voraus-Blick auf den Fahrplanwechsel per 14.12.2025 geben, diesmal u.a. zum Angebot der privaten WESTBAHN. Mit viel medialem “Geschrei” wurden gut inszeniert die Änderungen im Angebot in die Welt hinausgetragen, wobei die Medien dankbar den Ball der WESTBAHN, die künftig jede halbe Stunde fahren wird, aufgenommen haben. Das stimmt zwar, wenn man die Relation Wien Westbf – Linz Hbf in Betracht zieht, trifft aber nicht auf den gesamten Streckenabschnitt bis Salzburg Hbf zu, doch wen kümmern schon diese Feinheiten…

Vergleich Inter-Regio-Netz und Fahrzeuge Schweiz zu Österreich, siehe auch diese Folge von Zügige Züge

Kurz zu Bodenversiegelung, Flächenverbrauch für Gebäude, Dichte Straßennetz und sinnvolle Nachnutzung des Areals des Kraftwerkes Mellach in der Steiermark.

Rollstuhlmitnahme im ÖBB-Postbus und das Kapitel Änderung der Strukturen bei den ÖBB-Einsatzleiter*innen.

Fahrzeitvergleiche Salzburg Hbf – Graz Hbf über Tauern- und Koralmbahn bzw. über Bischofshofen und die Ennstal- und Schoberpassstrecke, die Variante REX bis und Inter-Regio ab Bischofshofen steht mit einer Ausnahme mit 4:08 Stunden zu Buche, die schnellsten Verbindungen über Tauern- und Koralmbahn sind allesamt Umsteigeverbindungen (3:31), die Direktverbindungen brauchen bis zu 3:54 Stunden, die Zahl der Direktverbindungen bleibt auch in der Konstellation mit 6 pro Tag und Richtung gleich.

Noch bis Ende November gibt es Einschränkungen im Zugverkehr gen Westen bzw. in Richtung München, inklusive Umleitungen von Zügen über Passau Hbf bzw. über Zell am See, Wörgl und Kufstein nach München, Ausfall von Zügen, Schienenersatzverkehr… Die Wegstrecken berichten darüber kurz und bündig.

Nach wie vor ist es für Radfahrende gefährlich, in Linz von der Gesellenhausstraße in Richtung Langgasse abzubiegen, weil aus der Langgasse in die Gesellenhausstraße einbiegende Autofahrende die Kurve schneiden und zudem auch noch zu schnell unterwegs sind.

Ersuchen an die Radfahrbeauftragte Anja Weilguni, diese Gefahrenstelle zu entschärfen waren bisher vergeblich, auch die längst überfällige Wiederaufbringung der Markierung in der Gesellenhausstraße lässt auf sich warten.

Nicht auf sich warten lässt ein Sachbuch von Gunter Mackinger zur Gaisbergbahn, das unlängst am Salzburger Gaisberg unter regem Zuspruch vorgestellt wurde. Apropos Salzburg: ein Jahr nach der Abstimmung über den S-Link, die geplante unterirdische Verlängerung der Salzburger Lokalbahn in Richtung Süden, zeigen sich die Gegner*innen dieses Vorhabens erstaunlich wortkarg, wenn es um Alternativen zum S-Link geht. Die Stadt Salzburg will auch ohne S-Link bis 2040 den MIV-Anteil auf 20% reduzieren, u.a mit Schnellbuslinien aus dem Umland, einem verbesserten Radwegenetz und mehr der sanften Mobilität vorbehaltenen Plätzen in der Stadt. Dabei stellt “sich” u.a. die nicht unbedeutende Frage, wie weit man bereit ist, den motorisierten Individualverkehr einzuschränken.

Für die Antworten von Stern und Hafferl auf von mir gestellte Fragen v.a. zur Infrastruktur blieb leider zu wenig Zeit, daher Verschiebung auf die erste Dezember-Sendung.

ek, 19.11.2025

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