Mädchen* sein!? Vom Tafelbild zu Social Media

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Lentos/Nordico on air
  • Mädchen*-sein. Vom Tafelbild zu Social Media
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Kyiv Biennale in Lentos Kunstmuseum und Memphis
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Im Dienst der Zuge­hö­rig­keit, in der Grup­pe der ech­ten Jungs, sich so zu ver­hal­ten, wie es belohnt wird
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Sehnsucht Frieden
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Simulacra
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Give Nature a Break
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Komm sing mit! Vom Erheben der Stimme
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It's me, Toni.
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Margit Palme. Der Blick

In neun thematischen Kapiteln entfaltet Mädchen* sein!? ein Panorama weiblicher Rollenbilder: von der symbolischen Darstellung des „Heiligen Mädchens“, das für Reinheit und Tugend steht, über das Bild der „Arbeiterin“, das auch auf Ausbeutung und Missbrauch von Kindern in verschiedenen Teilen der Welt referiert, bis hin zu „Pionier*innen“ der Gegenwart und Zukunft, die Verletzlichkeit und Stärke neu verhandeln. Bevor wir im Ausstellungsrundgang mehr über die tieferen Zusammenhänge und Widersprüche im Mädchen*-Sein hören, gibt die Kuratorin auch einen Überblick in die großzügige Ausstellung im 1. Stock des Lentos.

 

Brave Mädchen, schlimme Jungs? Den gängigen gesellschaftlichen Codierungen zufolge sollen Mädchen* stark, selbstbewusst, sexy, schlau, schlank, sexuell aufgeklärt, gut gebildet, familien- und berufsorientiert, heterosexuell, weiblich, aber auch cool und unabhängig sein. Dieses überhöhte Idealbild spiegelt den enormen Druck wider, der auf weibliche Kinder und Jugendliche wirkt. Von klein auf werden Frauen dazu erzogen, sich selbst durch den „männlichen Blick“ zu betrachten – ein Blick, der sie die längste Zeit in eine passive Rolle drängte. Die Schieflage in der Wahrnehmung von Mädchen* lässt sich besonders in historischen Bildtraditionen ablesen – etwa in Heiligendarstellungen, Märchen oder Legenden. 

Was bewegt Mädchen* aktuell und welche Rollenbilder werden uns aus der Vergangenheit überliefert? Die zeitgenössische Kunst verhandelt Mädchen*bilder häufig in sozial motivierten Themen: Coming of Age, Selbstoptimierungstendenzen – nicht selten in Wechselwirkung mit Social Media – fluide Geschlechter, Themen der Diversität, Interkulturalität und Inklusion.

Radio FRO im Ausstellungsrundgang mit der Kuratorin und Kunsthistorikerin Dr. Brigitte Reutner-Doneus; sie ist die Leiterin der Gemäldesammlung des Lentos Kunstmuseum.

 

Fotocredits: Violetta Wakolbinger / Bildrecht Wien. 

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