Der Begriff „Raum“ ist stets kulturell geprägt. In der abendländischen Tradition etablierte sich die Perspektive als vorherrschende Methode der Abbildung räumlicher Gegebenheiten in der Fläche. Diese Art der Darstellung ist eng mit der Kulturgeschichte verbunden. Die keltische Kultur kannte keine Perspektive und eignet sich deshalb besonders gut für eine Gegenüberstellung, da sie anders als die Kulturen des alten Orients nicht in dieser Entwicklungslinie steht, die von jenen über Griechenland und Rom bis nach Mitteleuropa reicht. Raum und Zeit waren in den Künsten und in den Geistes- und Naturwissenschaften stets ein wichtiges Thema, das hier – ausgehend von der konkreten Wahrnehmung – behandelt wird.
30. September 2010
05. Oktober 2010
30. September 2010, 21:00