Daniela Fürst stellt die Filmemacherin Anja Salomonowitz, die heuer beim Festival der regionen ihre Filme präsentiert, in diesem Beitrag vor.
Die Filme von Anja Salomonowitz nähern sich brisanten Themen über künstlerische Semi-Dokumentationen, in denen sie dokumentarisches Material, Alltagsszenen und persönliche Erfahrungen ineinander verwebt. Dabei gelingt es ihr mit hoher formaler Konzentration, die Brisanz ihrer Stoffe als persönliche Erzählungen begreifbar zu machen, ohne je die damit verbundenen politischen Fragestellungen aus den Augen zu verlieren. Passend zu den Schwerpunktsetzungen des Festivals der Regionen widmen sich ihre letzten Arbeiten Themen wie Menschenhandel und Zwangsmigration (Kurz davor ist es passiert), der überlieferten Erinnerung an den Nationalsozialismus (Das wirst du nie verstehen) oder den Zwangslagen binationaler Paare (Codename Figaro). Die erste vollständige Werkschau der engagierten Filmemacherin schafft innerhalb des Festivalprogramms einen filmischen Echoraum für Publikum und Beteiligte.
http://www.anjasalomonowitz.com/