Astrid Striessnig, Mitarbeiterin des Vereins Orient Express, erzählt:
„Seit April 1988 gibt es den gemeinnützigen Verein Orient Express. Als Verein von und für Frauen aus der Türkei hatten die Gründungsfrauen das Ziel, anderen Frauen in der Migration zu helfen, gemeinsam Deutschkurse oder Alphabetisierungs-Maßnahmen aus Türkisch zu organisieren oder andere Aktivitäten zu initiieren.
Warum aber der Name Orient Express?
„Um vom nationalen Touch wegzukommen, der auch inhaltlich nie zur Debatte stand“ erklärt Astrid Striessnig die Namenswahl und stellt fest: „Die Mitarbeiterinnen überlegten sich lange, wo es Brücken zwischen den Kulturen geben könnte. Dabei fiel ihnen der legendäre Zug Orient Express ein, der zwischen Istanbul und Europa verkehrt(e). In Anlehnung an diese Reise assoziierten die Frauen auch die weite innere und äußere Reise von Migrantinnen.“
„Im Laufe der Jahre hat sich der Verein Türkischer Frauen, als Bildungs- und Beratungsinitiative etablieren können und bietet jedes Jahr zu den laufenden Aktivitäten verschiedene Projekte an. Durch die Einrichtung und den Betrieb eines Lernzentrums im Ziel2 Gebiet und durch die Durchführung von Bildungsprojekten soll vor allem Frauen und Jugendlichen die im Ziel 2 Gebiet wohnen oder arbeiten, geholfen werden. Dafür bietet der Orient Express u.a. kostengünstige Deutschkurse an.
Projektträger dieser Bildungsdrehscheibe ist der Wiener Integrationsfonds“.