Groß, größer, am größten, …
Auftritt für Meisterwerke der Malerei und Graphik aus der Museumssammlung – selbstverständlich im großen Ausstellungssaal.
Großformatiges und Hochkarätiges, Gemälde sowie Zeichnungen aus den eigenen Beständen stehen im Mittelpunkt dieser Schau, die einen neuen Blick auf unterschiedliche stilistische Richtungen der jüngeren Kunst nach 1945 bis zur Gegenwart gibt.
Meditative, abstrakte Expressionen der 1980er und 1990er Jahre von Herbert Brandl, Hubert Scheibl, Kurt Kocherscheidt, Gunter Damisch oder Otto Zitko stellen einen wichtigen Sammlungsschwerpunkt dar. Die Nominierung Brandls als österreichischer Vertreter auf der Biennale di Venezia sowie die Präsenz dieser Künstler im Ausstellungsbetrieb bezeugen das aktuelle Interesse an den ehemals „Jungen Wilden“.
Die stark im Trend liegende figurative Malerei ist durch den Schweizer Hyperrealisten Franz Gertsch, dessen Mädchen am Meeresstrand immer noch bezaubern und verblüffen, wie durch aktuelle Ankäufe der Holländerin Vanessa Jane Phaff oder des jungen Österreichers Bruno Hoffmann vertreten. Johanna Kandls politisch pointierte Gemälde gehen, wie die Malereien des in Wien lebenden Martin Schnur auf Fotos zurück. Der deutsche „Malerfürst“ Markus Lüpertz entführt uns in ein zweifelhaftes „Paradies“.
Der Pluralismus der Malerei nach 1945 wird ergänzt durch provokante Bilder der Wiener Aktionisten Hermann Nitsch, Otto Mühl und durch ein monumentales Schüttbild von Markus Prachensky.
Neben Leinwänden, die sich vielfach erstmals „in bestem Licht“ präsentieren, vollendet eine Auswahl an subtilen Zeichnungen von u.a. Peter Hauenschild/Georg Ritter, Uli Aigner und Tobias Pils die informative Reihe dieser großen Sammlungspräsentation.
Im Interview hören Sie Stella Rollig.
Durch die Sendung führt Pamela Neuwirth