Ein Interview mit Lothar Fischmann, Mitarbeiter der Geschäftsgruppe für Stadtentwicklung und Stadtplanung der Stadt Wien.
«1873 hat im Gebiet des heutigen Messegeländes und in den Prater hinein die erste und bisher auch die letzte Wiener Weltausstellung stattgefunden. Es
war der Versuch die Stadt Wien, die damals eine der vier größten Metropolen Europas war, weltweit zu präsentieren. Weltausstellungen waren damals ganz große Publikumsmagnete.» erzählt Lothar Fischmann, Mitarbeiter der Geschäftsgruppe für Stadtentwicklung und Stadtplanung der Stadt Wien.
Viel ist von dieser Ausstellung heute nicht mehr sichtbar – doch das berühmte «Schweizerhaus» im Wurstelprater ist erhalten geblieben. Bei der Weltausstellung 1873 befand sich dort der Pavillon der Schweizer. Durch diese Ausstellung erweiterte sich das damalige Stadtgebiet.
«1995 sollte eine zweite Weltausstellung in Wien stattfinden. Eine Volksbefragung ergab aber, dass eine Weltausstellung von den Bürgern der Stadt nicht erwünscht ist. Es entstand jedoch eine Spekulationswelle, die den Immobilienmarkt – besonders im 2. und 20. Bezirk – veränderte,» sagt Lothar Fischmann.
2008 findet in Österreich wieder eine Großveranstaltung statt – die Fußballeuropameisterschaft. Die wichtigen Finalspiele werden im Wiener Ernst-Happel Stadion stattfinden. Bis es soweit ist wird sich in der Stadtentwicklung in dieser Gegend auch einiges tun».