Käthe Recheis wurde 1928 in Engelhartszell in Oberösterreich geboren und lebt abwechselnd in Wien und Hörsching. Als Autorin und Übersetzerin hat sie an die 80 Bücher veröffentlicht, die teilweise zu Klassikern wurden. Ihr Werk, das sich durch feinen Humor und differenzierte Sprache auszeichnet, wurde vielfach preisgekrönt, in mehr als 20 Sprachen übersetzt und übt nach wie vor von großem Einfluss auf die Entwicklung der österreichischen Kinderliteratur aus. Dass sie hauptsächlich Kinderbücher schreibt, begründet sie damit, dass diese Literatur den Menschen am meisten prägt. Vor ihrer Schriftsteller-Karriere war die österreichische Autorin im Verlagswesen und später beim ICMC («International Catholic Migration Commission») beschäftigt, einem Verband, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg um österreichische Auswanderer kümmerte. Sie kam als Leiterin des ICMC nach Nordamerika, wo sie den Grundstein für ihre Beschäftigung mit den Ureinwohnern legte. 1961 schrieb sie ihr erstes Kinderbuch und arbeitet seither als freie Schriftstellerin; ihr Kontakt zu den Indianern blieb ungebrochen und taucht immer wieder in ihrer Literatur thematisiert auf.
Eine Sendung von Helga Schager in Kooperation mit Elisabeth Vera Rathenböck
aus der Serie: „Listen To The Female Artists» – # 19.