Kulturarbeit ist Arbeit – Kulturarbeit im Gespräch – Ebensee 10. Juni 2008

Podcast
KULTURTRANSFER. Der Podcast der KUPF OÖ
  • Kulturarbeit ist Arbeit - Kulturarbeit im Gespräch - Ebensee 10. Juni 2008
    29:59
audio
37:05 Min.
Baba Kulturhauptstädte
audio
30:29 Min.
MEDIEN - HOW WE USE THEM OR HOW THEY USE US
audio
31:31 Min.
Auswirkungen rechter Kulturpolitik (Übernahme KiKK OFF – za kulturo #32)
audio
29:57 Min.
Awareness Day Linz 2024 — Gemeinsam Safe(r) Spaces schaffen
audio
29:53 Min.
KultUrwald der KUPF OÖ
audio
29:58 Min.
Plakatieren und Bewerben in der Freien Szene
audio
29:57 Min.
The future starts now. Antirassismus matters.
audio
40:37 Min.
Es geht nahtlos über - Care und Mutterschaft im Theater- und Tanzbereich
audio
1 Std. 04:46 Min.
„The Money Will Roll Right In“ – Das liebe Geld
audio
29:57 Min.
"Die meisten Vereine können sich Fair Pay nicht leisten". Verena Humer im Gespräch mit Pia Wiesauer.

Kulturarbeit im Gespräch: Verein(t) die Welt und sich selbst verändern!

Eine Kooperationsveranstaltung des Frauenforum Salzkammergut und der Kulturplattform Oberösterreich

Im Rahmen der Kulturplattform Oberösterreich-Kampagne „Kulturarbeit ist Arbeit!“, diskutierten Obfrauen und –männer über die gesellschaftliche Relevanz von (Kultur-)Vereinen. Im großen Saal des Hotels Post ging die bunte Schar an TeilnehmerInnen der Frage nach wie Vereinsarbeit Gesellschaft gestaltet!

Unter der Moderation von Stefan Haslinger, Geschäftsführer der kupf Oö, sprachen die PodiumsteilnehmerInnen:
Gertrude Piontek, Obfrau des Frauenforums Salzkammergut
Riki Müllegger, Obfrau des Kulturvereins Kino Ebensee
Josef Piontek, Vorsitzender der Friedens-Städtepartnerschaft Prato-Ebensee und
Eva Sagmeister, Mitfrau im Trachtenreferat des Verbandes der Heimat- und Trachtenvereine Salzkammergut
sehr offen und deutlich von der harten (Arbeits-)Realität der so leicht und vergnüglich scheinenden Vereinsarbeit.

Aber warum investieren so viele Menschen einen Großteil ihrer Freizeit in die ehrenamtliche Vereinsarbeit? Die Antwort fiel den PodiumsteilnehmerInnen einfach: weil sie sich eine lebendige, aktive Gesellschaft wünschen in der sich die Menschen ihr Lebensumfeld selbst gestalten und fehlende Angebote „ganz einfach“ selbst schaffen.

Und dass Ebensee da ein ganz außergewöhnlich fruchtbarer Boden ist, zeigt die Tatsache, dass es in diesem Ort gleich 107 verschiedene Vereine gibt. Ohne diese vielen Vereine, wäre Ebensee ärmer, zum Beispiel ärmer an Veranstaltungen und dabei gilt zu bedenken, dass Veranstaltungen durchzuführen bedeutet Verantwortung zu übernehmen und dahinter ein wahrer „Organisationswahnsinn“ steckt, der den BesucherInnen nicht auffällt.

In Zeiten der Globalisierung und des neoliberalen Auflösens von öffentlichen Strukturen, beleuchtete die Diskussion auch kritisch die Tatsache, dass Vereine zwischenzeitlich viele Aufgaben der öffentlichen Hand übernehmen und so Ehrenamtlichkeit vieles, was in einer Abgangsgemeinde, wie Ebensee, nicht mehr finanzierbar ist, ermöglicht. Dies dürfe allerdings nicht darüber wegtäuschen, dass die Politik durchaus Strukturen schaffen könnte, die den Vereinen die professionelle Arbeit, die sie leisten, leichter machte – und hier ging es vor allem darum, dass finanzielle Unterstützung die allgemeine Wertschätzung, die Vereinen aus PolitikerInnenmund entgegenkommt, sehr viel glaubhafter machen würde.

www.kupf.at
www.frauenforum-salzkammergut.at

Schreibe einen Kommentar