Nach den „Offenen Briefen“ vom Behindertenaktivisten aus Wien-Meidling „Willi“ Hoffmann, aber auch die Thematisierung im „Meidlinger Bezirksjournal“ und in unserer Sendung „Trotz Allem“ (Direktlink: https://cba.media/9753 ), bzgl. „schwere Mängel beim neuerrichteten „Behinderten-WC“ am Meidlinger Markt, aber auch der nun schon seit dem Jahre 2004 lang dauernde Kampf um einen behindertengerechten Zugang zur Arztpraxis Dr. Larcher in „seinem Gemeindebau“, nahm sich auch nun das Meidlinger „Bezirkparlament“ am 20. Juni 2008 der Thematik „Barrierefreiheit“ an.
Interviews von der Meidlinger-Bezirkssitzung am 20. Juni 2008:
Mag. Alexander Pawkowicz, Bezirksparteiobman FPÖ Meidling, – Direktlink: https://cba.media/10055 )
Andreas Stöhr, (Klubobmann der Grünen Meidling – Direktlink: https://cba.media/10056 )
Anna Derfler, BR ÖVP Meidling – Direktlink: https://cba.media/10057 )
Gabriele Votava, Bezirksvorsteher SPÖ – Meidling – Direktlink: https://cba.media/10058 )
Folgende Anträge/Anfragen wurden eingebracht:
1. Überprüfung von Schani-Gärten, ob eine Benutzung für Rollstuhlfahrer gewährleistet ist (Antrag von den Grünen)
2. Barrierefreier Zugang (Rampenlösung – statt Gehsteiganhebung) zu einer Arztpraxis in Meidling – diese Angelegenheit wurde zur Behandlung an die Verkehrskommission delegiert (Antrag von den Grünen)
3. Überprüfung des Behinderten-WC´s am Meidlinger Markt (Antrag der VP)
4. Überprüfungen von Kreuzungen (Gehsteigabsenkungen – Unfallgefahr, wegen zu hoher Gehsteigkanten) in Meidling.
Auch die Einbeziehung von „Betroffenen“ (Fachleuten) bei Neuerrichtungen von barrierefreien Maßnahmen im Öffentlichen Raum wird von der VP Meidling gefordert.
Laut Vorgabe, Konzept, Richtlinie (Interview von der 2ten Landtagspräsidentin und Vorsitzenden der Behindertenkommission Prof. Erika Stubenvoll (SPÖ) vom 5. Juni 2008 – Direktlink: https://cba.media/9879 ), sollte jeder Bezirksrat über „Barrierefreiheit“ bescheid wissen, damit auch bei Neukommissionierungen– aber auch bei Bezirksbegehungen darauf besonderes Augenmerk gerichtet werden kann.
Scheinbar ist diese Vorgabe in vielen Bezirken „ignoriert“ bzw. vernachlässigt worden. Schulungen für Bezirksräte, wenn überhaupt angeboten, „mussten“ freiwillig besucht werden.
Am 29. März 2007 wurde von den Wiener Grünen ein Antrag zur Errichtung einer Fachstelle für barrierefreies, behinderten- und generationengerechtes Planen eingebracht. 13 Monate später erklärt Wohnbaustadtrat Ludwig, daß diese Stelle bei der MA 25 angesiedelt werden soll.
So eine Fachstelle gab es in Wien bis ins Jahr 2004, diese wurde dann von der Stadt ersatzlos aufgelöst. Seither sind nur mehr sporadisch Bedienstete für das Thema ansprechbar.
Siehe Bizepsartikel vom 14. Mai 2008 http://www.bizeps.or.at/news.php?nr=8839
Eine unabhängige Kontroll- und Fachstelle für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen ist unbedingt notwendig um das herrschende Chaos zu beenden bzw. zu minimieren.
Eine Anruferin beschäftigt auch dieses Thema.
Herby nimmt auch zu „Willi“ Molteres Neubesetzung im Innenministerium, bisheriger Volksanwalt Mag. Dr. Maria Theresia Fekter, u. z. a. aktuellen Themen Stellung.
Moderation: Herby Loitsch, Pepo Meia; Sendungsverantwortung: Herby Loitsch
