Alles beginnt ganz trivial damit, dass wir unsere Mitmenschen für gewöhnlich erst einmal als Frau oder Mann wahrnehmen. Diese Einordnung ist eines der wichtigsten Ordnungsprinzipien für unser alltägliches Leben und Handeln in dieser Welt. Wir haben dafür ganz prächtige und leichtläufige Schubladen parat. Wir ordnen zu, wir ordnen ein und das mit Hilfe eines großen Koffers voll von kulturabhängigen Geschlechterzuweisungen: angefangen bei der Kleidung bis hin zum weiten Feld des Verhaltens.
In der Fachsprache der SoziologInnen wird dieser „Koffer”, also all die Merkmale, die einer Frau oder einem Mann zu- und vor allem vorgeschrieben werden, mit dem Begriff Gender bezeichnet und als das „soziale Geschlecht” verstanden; im Unterschied zum biologischen Geschlecht.
Da „Gender” wie ein Schreckgespenst durch die Medien kursiert, steht die kommende Sendung der Redaktion Radio mit Leichtigkeit ganz im Zeichen dieses Wortes. Was bedeutet Gender eigentlich und was verbirgt sich hinter solchen Begriffen wie „Gender Mainstreaming” oder „Gender Budgeting”?
Verantwortlich für die Sendungsgestaltung ist diesmal: Iris Kästel, Geschäftsführerin des Frauenforums Salzkammergut.